BGHW – Präventionspreis 2013:
KSK Ostufer GmbH, Kiel
„Hoch oben sicher am Seil“
Zu Beginn des Videos sehen wir das Logo für den BGHW Präventionspreis mit einer kleinen Animation, bei der die darauf dargestellt Glühbirne bunt beleuchtet wird. Dann fährt das Logo in die rechte, oberer Ecke und bleibt dort verkleinert stehen, während links gegenüber das Logo der BGHW und mittig der Titel „Hoch oben sicher am Seil – Eine flexible Vorrichtung verhindert den Absturz aus der Höhe“ erscheint.
Ein Mitarbeiter der KSK steigt eine Leiter hinauf auf einen mit Holz voll beladenen Schwerlastanhänger und sichert diesen mit einem weiteren Kollegen im Hintergrund mit Spanngurten, während wir die Sprecherstimme hören: „Im Kieler Hafen bietet die KSK Ostufer GmbH eine Reihe von Services für die Schifffahrt an. Ein Service beinhaltet das Sichern von Holzpaketen mit Gurten – entweder auf Bahnwaggons oder wie hier auf einem Schwerlast-Anhänger, im Fachjargon MAFI genannt. Die Sicherungsarbeiten finden in ca. 3 Meter Höhe auf unebenen und rutschigen Flächen statt. Im Winter besteht zudem die Gefahr der Vereisung. Das Absturzrisiko ist entsprechend hoch.“
Nun sehen wir in der Totalen den Schwerlastenanhänger sowie die vom KSK angefertigte Sicherheitskonstruktion, an der die beiden auf den Holzstapeln umherlaufenden Arbeiter mittels beweglichen Drähten über ein Geschirr an einem über ihnen schwebenden Balken gesichert sind. Der Sprecher fährt währenddessen fort: „Vor diesem Risiko schützt seit kurzem eine unternehmensintern entwickelte Absturzsicherung.“
„Die Idee für diese Sicherung hatte Kai Trenner, Geschäftsführender Gesellschafter der KSK Ostufer GmbH“, während der Sprecher dies sagt, sehen wir Kai Trenner und Nicole Borowy vor einem Computerbildschirm im Büro sitzen, auf dem sie sich die Konzeptzeichnung der Sicherungskonstruktion ansehen und diese besprechen.
Im Interview berichtet Kai Trenner: „Die Initialzündung war eine Art Lebensversicherung für unsere Mitarbeiter auf ganz anderem Wege abzuschließen, sie davor zu schützen, aus großer Höhe von den Holzstapeln herunter zu fallen. Wir mussten etwas tun, das konnte ich beim Blick aus meinem Fenster sehen, dass es so nicht gehen würde, dass das Potential zum Sturz einfach gegeben war.“ Unter ihm wird kurz auf einem Banner sein Name sowie „Geschäftsführender Gesellschafter KSK Ostufer GmbH, Kiel“ als Text eingeblendet. Während er spricht wechselt die Szene kurzzeitig zu einer rot umrahmten mit dem Schriftzug „Vorher“ oben rechts im Bild. Wir sehen Mitarbeiter, die ohne die neue Sicherung in gefährlicher Höhe auf Holzstapeln umherlaufen, während sie diese mit Spanngurten absichern. Herr Trenner fährt fort: „Wir haben diese Idee entwickelt, haben sie dann überprüfen lassen und zum Leben erweckt.“
Im Folgenden sehen wir Aufnahmen der Sicherungskonstruktion und, detailliert vom Sprecher beschrieben, einen Arbeitsablauf mit dieser im Betrieb mit zwei Mitarbeitern sowie eine Demonstration von dem Effekt der Sicherung bei einem Sturz. Der Sprecher kommentiert gleichzeitig mit den Geschehnissen: „Und das sind die wichtigsten Merkmale der umgesetzten Idee: Die mobile Konstruktion kann mit einem Gabelstapler angefahren werden. Das Sicherungs-Seil wird mit einem Karabinerhaken an dem Gurtgeschirr der Mitarbeiter befestigt. Durch das Schienensystem können 2 Mitarbeiter gleichzeitig gesichert arbeiten. Bewegungsfreiheit inklusive: Das Seil geht mit -und gibt nach. Sollte es zu einem Absturz kommen, wird der Mitarbeiter sicher aufgefangen – wie diese Demonstration zeigt. Und so beurteilen die Mitarbeiter selbst ihre Sicherung:“
Es folgen drei Statements im Interview mit den Mitarbeitern Mark Andresen, Sven Schröder und Pascal Ritzheim. Ihre Namen werden jeweils unter ihnen kurz auf einem Banner eingeblendet, zusammen mit den Informationen „Mitarbeiter, KSK Ostufer GmbH, Kiel.“ Herr Andresen berichtet zuerst: „Das Arbeiten ist wesentlich angenehmer geworden, man fühlt sich einfach sehr viel sicherer. Es ist angenehmer, wenn man vor allem vielleicht ein bisschen Höhenangst hat. Es ist auch einfach sehr viel effizienter und nicht mehr so zeitaufwändig, weil man eben weiß: man ist sicher.“ Weiter geht es mit dem Interview von Herr Schröder, angegurtet an die Sicherungskonstruktion: „Falls man doch ausrutschen sollte, wird man natürlich gehalten durch den Gurt. Und das ist um ein Vielfaches sicherer.“ Als letztes spricht Herr Ritzheim: „Durch die Absturzsicherung besteht praktisch keine Gefahr mehr, dass die Leute fallen und sich beim Fall verletzen. Das müssen sie sich ähnlich vorstellen, wie beim Autofahren dieser Anschnallgurt: Das beim Aufprall der Gurt sofort greift.“
Zurück im Büro bei Herrn Trenner und Frau Borowy im Gespräch. Der Sprecher leitet ein: „Für Nicole Borowy, Prokuristin des Kieler Unternehmens greift ein weiterer wichtiger Vorteil“ Es folgt ein Interview mit ihr, eingeblendet auch hier ein Banner mit dem Text „Nicole Borowy, Prokuristin, KSK Ostufer GmbH, Kiel“. Frau Borowy berichtet: „Unsere Absturzsicherung hat den großen Vorteil der Mobilität. Wir haben durch den Einsatz des Gabelstaplers die Möglichkeit, die Absturzsicherung in jeden Hafenteil fahren zu können. Wir können an die Bahnwaggons fahren, wir können zu den MAFIs fahren und haben so die Möglichkeit flexibel einsetzbar zu sein.“
Zum Abschluss sehen wir noch einmal die Totale der Absturzeinrichtung im Einsatz bei den zwei Mitarbeitern auf den Holzstapeln. Der Sprecher kommentiert: „Das Konzept der Absturzsicherung aus Kiel – übertragbar auf BGHW Mitgliedsbetriebe mit ähnlichem Sicherungsbedarf.“
Die Endcard zeigt das BGHW-Logo oben links, darunter befindet sich der Text „Das Unternehmen KSK Ostufer GmbH in Kiel ist mit dem Beitrag ‚Absturzsicherung für die Ladungssicherung auf Bahnwaggongs‘ Träger des BGHW Präventionspreises 2013, Copyright-Zeichen BGHW 2013.“