BGHW – Präventionspreis 2013:
real,- SB Warenhaus GmbH, Passau
„Sieben Semmeln auf einen Streich“
Zu Beginn des Videos sehen wir das Logo für den BGHW Präventionspreis mit einer kleinen Animation, bei der die darauf dargestellt Glühbirne bunt beleuchtet wird. Dann fährt das Logo in die rechten, oberen Ecke und bleibt dort verkleinert stehen, während links gegenüber das Logo der BGHW und mittig der Titel „Sieben Semmeln auf einen Streich – Eine Vorrichtung für das sichere und schnelle Aufschneiden von Brötchen“ erscheint.
Wir sehen die Front des real,-Marktgebäudes in Passau. An der heißen Theke im Inneren wird eine Ladung neuer Semmeln angeliefert, die wir danach in der Nahaufnahme sehen. Die Mitarbeiterin an der Theke schneidet nun ein Stück Leberkäse ab und legt es auf eine aufgeschnittene Semmel, bevor sie das Essen in einer Papiertüte verpackt an einen Kunden überreicht. Parallel zu diesen Szenen hören wir die Sprecherstimme: „Der Realmarkt in Passau. An der heißen Theke des Marktes erfreuen sich aufgeschnittene Semmeln belegt mit Leberkäse großer Beliebtheit.“
Nun sehen wir die neue Schneidevorrichtung, einen Kasten aus Holz mit Deckel, im Einsatz, mit deren Hilfe die Mitarbeiterin gleichzeitig sieben Semmeln aufschneidet. Der Sprecher kommentiert: „Die Semmeln sind neuerdings auch aus Sicht der Arbeitssicherheit eine feine Sache: Das Aufschneiden erfolgt seit einiger Zeit mit einer Brötchen-Aufschneide-Vorrichtung – Verletzungsrisiko gleich Null.“
Rot umrahmt und mit dem Wort „Vorher“ in der rechten, oberen Ecke wird uns nun gezeigt, wie eine Mitarbeiterin ohne Schutzvorrichtung mit der Hand die Brötchen aufschneidet. Das Ganze wird ebenso vom Sprecher kommentiert: „Vor dem Einsatz der Vorrichtung wurden die Brötchen einzeln von Hand aufgeschnitten. Bis zu 1.000-mal am Tag wurde das Messer gefährlich nah an den Fingern vorbeigeführt.“
Martin Lischke, Haustechniker und Fachkraft für Arbeitssicherheit, prüft ein Gerät im Markt. Wir hören den Sprecher: „Das gefährliche Arbeiten brachte Martin Lischka, Fachkraft für Arbeitssicherheit und in der Freizeit Hobby-Schreiner, auf eine Idee.“
Herr Lischke berichtet im Interview, unter ihm auf einem Banner eingeblendet sein Name, Beruf und seine Arbeitsstätte: „Ich wuchs quasi in einer Schreinerei auf, hab von daher sehr viele Ambitionen im Umgang mit dem Werkstoff Holz. Die Mitarbeiterinnen haben sich immer wieder verletzt…“ Die Szene wechselt kurz, während Herr Lischke weiterspricht, zu einer Mitarbeiterin, die mithilfe der Schneidlade Semmeln schneidet: „…und da musste einfach eine Lösung her, wie sie am besten Semmeln schneiden können, ohne sich dabei zu verletzen. Und ich hatte da schon gewisse Vorstellungen, hab vor meinem geistigen Auge schon diese Schneidelade entwickelt und kurz das daheim in meiner Werkstatt umgesetzt. Paar Bretter, paar Schrauben – die Schneidelade war geboren.“
Erneute Außenansicht des real,-Marktgebäudes. Thomas Kaiser, Geschäftsleiter betritt den Supermarkt durch die vollautomatischen Glasschiebetüren, begleitet vom Sprecherkommentar: „Stellt sich die Frage, wie der Marktleiter Thomas Kaiser auf diese Erfindung reagierte:“
Es folgt das Interview mit Herrn Kaiser, wieder werden seine Informationen am unteren Bildrand auf einem Banner eingeblendet: „Ich war dann sehr überrascht, dass Herr Lischka hier mit seinem Prototypen von Zuhause kam. Er hat hier etwas erfunden, wo es tatsächlich vermeidbar ist, dass der Mitarbeiter beim Schneiden der vielen Semmeln sich verletzten würde.“
Im Folgenden bekommen wir von Herr Lischka eine detaillierte Beschreibung der Funktion und des Arbeitsablaufs mit der Schneidehilfe. Parallel zu seiner Beschreibung sehen wir die von ihm beschriebenen Vorgänge demonstriert von einer Mitarbeiterin, die mit der Schneidehilfe Semmeln aufschneidet. Zuvor leitet der Sprecher ein, während wir bereits sehen, wie sich eine Mitarbeiterin ein Blech voller Brötchen auf eine Arbeitstheke neben der Schneidevorrichtung stellt: „Und so funktioniert die Vorrichtung:“ Dann beschreibt Herr Lischka: „Die Mitarbeiterin richtet sich ihren Arbeitsplatz bereit, stellt sich alles auf. Sie nimmt sieben Semmeln, bestückt die Schneidelade mit den Semmeln, legt den Deckel auf, nimmt ein Messer. Fährt in einem Zug, ohne sich dabei zu verletzen durch die Semmeln durch, legt alles wieder ab und kann die Semmeln in einem Schub aus der Vorrichtung entfernen.“
Als nächstes hören wir im Interview von einer Mitarbeitern der Hausbäckerei, Bianca Krause, die wir zuvor beim Schneiden der Semmeln beobachtet haben. Sie sagt: „Also am Anfang waren wir schon ein bisschen skeptisch, aber mittlerweile geht es einfach viel viel schneller und vor allem verletzt man sich halt wirklich überhaupt nicht mehr. Wir möchten die Vorrichtung nicht mehr missen.“
Danach sehen wir Herr Kaiser durch den Supermarkt vorbei an Fleisch- und Käsetheke laufen und hören den Sprecher im Hintergrund: „Eine Beurteilung aus unternehmerischer Sicht gibt es vom Marktleiter:“ Erneut sehen wir dann Herr Kaiser im Interview, der berichtet: „Nachdem ich in letzter Konsequenz hier im Haus zuständig bin für Arbeitssicherheit und für das Leben meiner Mitarbeiter lag natürlich im Vordergrund das Thema Arbeitsschutz. Wirtschaftlicher Vorteil ergibt sich erstmal gar nicht, war aber auch überhaupt nicht im Vordergrund. Aber es hat sich dann ergeben, dass man zum einen einen Qualitätsvorteil hat, dass der Kunde immer eine gleich geschnittene Semmel hat, die immer ordentlich ausschaut, ordentlich geschnitten. Und zum anderen haben wir Zeit, also einen Produktivitätsgewinn.“ Während Herr Kaiser spricht, werden im Wechsel erneut kurze Szenen von der Schneidevorrichtung im Einsatz, Semmeln, die in Körben durch den Markt geschoben werden, und der heißen Theke eingeblendet.
Die Schneidemaschine in der Nahaufnahme. Wir hören den Sprecher: „Und welche Zukunftsperspektiven hat der Prototyp, Marke Eigenbau?“
Wir sehen erneut Herrn Lischka im Interview sprechen: „Wir haben einen Hersteller gefunden, der uns diese Schneidelade in Kunststoff herstellt, damit alle real,-Märkte von dieser Idee profitieren können. Es bringt ja eigentlich nur Vorteile, keiner verletzt sich mehr, keine Ausfallzeiten. Von dem her denke ich mal: Kann man brauchen.“
Zum Abschluss sehen wir einen Kunden, der an der heißen Theke eine Tüte mit einer belegten Semmel entgegen nimmt und dann Herrn Kaiser, Frau Krause, Herrn Lischka und die Mitarbeiterin der heißen Theke gemeinsam vor dem Schild der real,- Hausbäckerei mit Daumen hoch posieren. Der Sprecher schließt zeitgleich mit den Worten: „‚Kann man brauchen‘ – so könnte auch die Reaktion der BGHW Mitgliedsbetriebe lauten, die belegte Brötchen im Angebot haben.“
Die Endcard zeigt das BGHW-Logo oben links, darunter befindet sich der Text „Das Unternehmen real,- SB Warenhaus GmbH in Passau ist mit dem Beitrag ‚Brötchen-Schneidehilfe‘ Träger des BGHW Präventionspreises 2013, Copyright-Zeichen BGHW 2013.“