Twistlockheber
BGHW – Präventionspreis 2015:
SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg
„Rücken entlastet mit dem Twistlockheber“
Zu Beginn des Videos zoomt die Kamera dynamisch an den Pokal für den BGHW Präventionspreis 2015 heran, danach wird der Titel „Von Haltearbeit befreit – Der Twistlockheber“ mittig eingeblendet.
Der Transporter mit den Logos des BGHW und des Präventionspreises 2015 fährt von rechts nach links durch das Bild, im Hintergrund ist das Firmengelände und -gebäude der SCA, des Service Center Altenwerder in Hamburg zu sehen. Wir hören die Sprecherstimme: „Das Service Center Altenwerder, kurz SCA, ist eine Tochtergesellschaft des HHLA Container Terminals Altenwerder.“ Von oben herab blicken wir nun auf das mit zahlreichen gestapelten Frachtcontainern bestückte Gelände des Container Terminals. Gleichzeitig fährt der Sprecher fort: „Mit Instandsetzungsarbeiten gewährleistet SCA den reibungslosen Containerumschlag der HHLA am Hamburger Hafen.“
Aus der Nähe wird der Greifarm eines „Spreaders“, also einer der Lastenheber für Container gezeigt. Während er auf zwei Container hinabgesenkt wird, hören wir den Sprecher kommentieren: „Zum SCA Service gehört auch die Wartung der rund 100 ‚Spreader‘. So heißen die Lastaufnahmemittel an den Containerumschlageräten.“
In der Nahaufnahme sehen wir, wie die Bolzen des Spreaders sich in die dafür vorgesehenen Löcher des Containerdaches verankern. Aus zwei unterschiedlichen Perspektiven wird erneut das Absenken und Andocken des Spreaders an verschiedene Container gezeigt. Der Sprecher begleitet das Geschehen: „An den Ecken der Spreader befinden sich Bolzen, die Twistlock genannt werden. Je nach Ausführung hat ein Spreader 4 oder 8 Twistlocks.“
Im Folgenden wird genau vom Sprecher der Andockvorgang und die Funktionsweise der Twistlocks beschrieben, während der Vorgang im Bild gezeigt wird: „
Jeder Twistlock greift in die oberen Eckbeschläge der Container und dreht sich dann hydraulisch um 90 Grad. Damit sind die Container fest mit dem Spreader verriegelt und können sicher gehoben werden.“
Wir sehen zwei Mitarbeiter in der Werkstatt, die eine Spreader für die Wartung inspizieren. Der Sprecher kommentiert: „Wegen der hohen Beanspruchung werden die Twistlocks bis zu sieben Mal im Jahr gereinigt, kontrolliert und ggf. ausgetauscht.“
In einer mit dem Wort „Vorher“ links oben im Bild und von einem roten Rand umrahmten Rückblende sehen wir nun die alte Vorgehensweise der Spreader-Wartung. Hierbei musste der Mitarbeiter früher die Twistlocks mit der Hand selbst im Inneren fixieren, während er sie mit der anderen Hand zum Ausbau aufschraubte und anschließend ebenso per Hand aus dem Spreader hinaushob. Dies beschreibt auch der Sprecher: „Bei der hierfür erforderlichen Montage mussten die Twistlocks bisher mit einer Hand gehalten werden. Die Haltearbeit belastete die Mitarbeiter sowohl beim Einbau als auch beim Ausbau der fast 4 kg schweren Bauteile.“
Jetzt im Interview zu sehen ist Gilbert Sepe, Elektromechaniker der SCA Service Center Altenwerder GmbH in Hamburg. Sein Name, Beruf und Berufsstätte werden kurz im unteren Bildrand auf einem Banner eingeblendet, während er spricht: „Durch das hohe Gewicht des Twistlocks und der Häufigkeit der ausgeführten Arbeiten taten einem nach Feierabend die Gelenke weh, die Muskeln, man war kaputt. Der Rücken tat weh. Das war nicht schön, man hatte keine Lust zu dieser Arbeit.“
Erneut sehen wir eine „Vorher“-Szene mit rotem Rahmen, in der der Mitarbeiter Schwierigkeiten dabei hat, das schwere Twistlock-Bauteil aus dem Spreader zu entfernen. Gleichzeitig hören wir den Sprecher: „Damit nicht genug. Es gab noch mehr zu beklagen.“
Es folgt ein Interview mit Matthias Schult, Fachkraft für Arbeitssicherheit der SCA Service Center Altenwerder GmbH in Hamburg. Herr Schult sagt: „Und zwar kann der Twistlock herausrutschen und auf den Fußboden fallen und im schlimmsten Fall dem Mitarbeiter auf den Fuß und des Weiteren habe ich durch den häufigen Positionswechsel des Kopfes bei der Justierarbeit eine Kopfstoßgefahr“ Während seines Berichtes sehen wir erneut Einblendungen von „Vorher“-Szenen, die das von ihm beschriebene verbildlichen.
Herr Sepe berichtet im Interview: „Wir haben uns in der Werkstatt darüber Gedanken gemacht, wie wir uns diese Arbeit erleichtern können“ Szenenwechsel in die Werkstatt zum aufgebockten Spreader. Ein Mitarbeiter schiebt den neuen Twistlockheber ins Bild. Gleichzeitig hören wir weiter die Stimme von Herr Sepe: „…und dadurch ist der Twistlockheber herausgekommen. Der Twistlockheber besteht aus einem Getriebeheber, der per Fuß betätigt wird.“ Entsprechend seiner Beschreibung sehen wir in der Nahaufnahme, wie der Heber über das Fußpedal betätigt wird. Herr Sepe fährt fort: „Da setzt man den Twistlock ein und pumpt per Fuß den Hydraulikstempel so hoch, wie man ihn haben muss.“ Auch dies wird vom Mitarbeiter während der Ausführungen gezeigt.
Zurück im Interview mit Herr Schult. Während seiner Beschreibung sehen wir, wie der Mitarbeiter mithilfe des Twistlockhebers arbeitet. Herr Schulte kommentiert: „Die Haltearbeit entfällt, das übernimmt der Twistlockheber. Der Mitarbeiter kann in einer ergonomisch günstigeren Körperhaltung die Montagearbeiten durchführen.“
Als nächstes im Interview Henning Verstege, Betriebsleiter der SCA Service Center Altenwerder GmbH in Hamburg. Er fasst die Konzeption des Twistlockhebers zusammen: „Der Impuls für den Twistlockheber kam aus unserer Belegschaft, die Mitarbeiter haben uns eine konkrete Idee vorgestellt.“ Wieder sehen wir den Mitarbeiter beim Umgang mit dem Twistlockheber am Spreader. Weiterhin hören wir Herr Versteges Stimme: „Wir haben diese dann gemeinsam bewertet und im konkreten Fall des Twistlockhebers auch umgesetzt.“
Zum Abschluss schließt der Sprecher mit den Worten: „Mit dem Twistlockheber von der Haltearbeit befreit.“, während wir weiterhin den Mitarbeiter bei der Demontage des Twistlock vom Spreader mithilfe des neuen Twistlockhebers in der Werkstatt sehen können.
Die Endcard zeigt das BGHW-Logo neben dem Logo des Präventionspreises, darunter befindet sich der Text „Das Unternehmen SCA Service Center Altenwerder GmbH, Hamburg ist mit dem Beitrag ‚Der Twistlockheber‘ Träger des Präventionspreises 2015, Copyright-Zeichen BGHW 2015.“
Rückenschonend
Das Service Center Altenwerder, kurz SCA, ist eine Tochtergesellschaft des HHLA Container Terminals Altenwerder. Zum SCA Service gehört auch die Wartung der rund 100 Spreader. So heißen die Lastaufnahmemittel an den Containerumschlaggeräten. An den Ecken der Spreader befinden sich Bolzen, die Twistlocks genannt werden. Mit ihnen wird der Container fest mit dem Spreader verriegelt. Die Twistlocks werden häufig gereinigt und kontrolliert.
Bei der hierfür erforderlichen Montage mussten die schweren Twistlocks bisher mit einer Hand gehalten werden – körperliche Schwerstarbeit. Mitarbeiter entwickelten zur Erleichterung den Twistlockheber aus einem Getriebeheber, der per Fuß betätigt wird. Der Mitarbeiter kann jetzt in einer ergonomisch günstigeren Körperhaltung die Montagearbeiten durchführen.
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