Sicheres Arbeiten auf Hallendächern
BGHW – Präventionspreis 2016:
APERAM; Stainless Services & Solutions Germany GmbH, Erkrath
„Gesundheit unterwegs – Tour de REWE, Gesundheitswochen by REWE und Penny“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für den BGHW Präventionspreis 2016 und zeigt ihn dann in der Totale. Neben dem Pokal wird der Titel „Sicherheit on top – Sicheres Arbeiten auf Hallendächern“ eingeblendet.
Das APERAM-Firmengebäude von außen. Auf der davorliegenden Straße fährt der Transporter des BGHW Präventionspreises 2016 von links nach rechts durch das Bild. Dann wechselt die Kamera ins Innere der Arbeitshalle, die gefüllt ist mit Stahlrollen von denen eine mittels des schwebenden Laufkrans an der Hallendecke durch den Raum befördert wird. Gleichzeitig hören wir die Sprecherstimme: „Der internationale Produzent für Edelstahl Aperam ist in Deutschland mit einem Tochterunternehmen vertreten.“
Wir sehen und hören Thorsten Rheintal, Standortleiter der APERAM Germany am Standort Sersheim, im Interview. Unter ihm linksbündig neben dem stilisierten Pokal des BGHW Präventionspreises kurz eingeblendet die zuvor genannten Informationen zu seiner Person. Er berichtet: „Die Arbeitssicherheit hat die oberste Priorität bei Aperam. Es gibt also nichts, was höher steht.“ Die Szene wechselt zu einer Ansicht aus der Vogelperspektive vom Dach des Gebäudes, während wir weiter Herr Rheintals Stimme hören, den wir am Ende auch wieder im Bild sehen: „Das große Thema sind jetzt die Dächer. Das Arbeiten auf den Dächern. Wir machen also sehr viel was Arbeitssicherheit und Gesundheit betrifft.“
Als nächstes im Interview Marie-Claire Schumann, Health & Safety Managerin der APERAM Germany am Standort Sersheim. Auch ihre Informationen werden unten kurz eingeblendet. Sie sagt: „Der Anlass dieses Projektes war eigentlich ein Bericht, den wir erhalten haben und es ging um schwere Unfälle, die in der Branche passiert sind, …“ Wieder fliegt die Kamera über das weitläufige Dach einer Industriehalle, weiterhin hören wir von Frau Schumann: „…wo Menschen von Dächern gefallen sind. Aus diesem Grund haben wir uns die Frage gestellt: Wie sieht das bei uns aus“
Ulrich Hees, Leiter Instandhaltung der APERAM Germany am Standort Sersheim fährt fort: „Auf den Dächern werden Klimaanlagen gewartet, wir haben regelmäßige Dachreinigungsarbeiten…“ Erneut ein Wechsel zur Perspektive auf einem Gebäudedach auf dem zwei Mitarbeiter laufen. Wir hören gleichzeitig Herr Hees Stimme sagen: „…dann müssen die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen gewartet werden. Dann haben wir regelmäßige Begehungen auf den Dächern.“
Frau Schumann hält nun eine PowerPoint-Präsentation in einem Meetingraum vor den drei Kollegen Herr Rheinthal, Herr Hees sowie Herr Pudel. Auf der an die Wand projizierte Folie sehen wir zwei Bilder von Leitern, die auf Gebäudedächer führen, die, wie auch in dem danebenstehenden Text zu lesen ist, weder über Seitenschutz noch eine Rückensicherung verfügen. Sie sagt: „Wir haben eine Gefährdungsbeurteilung gemacht und verschiedene Risiken festgestellt und nach Lösungsansätzen gesucht. Das erste Risiko ist das Problem mit den Lichtbändern.“ Der am Tisch sitzende Herr Rheinthal wirft ein: „Man sieht ja auch vom Konzern her die Unfallberichte und die Beinahe-Unfälle, dass die Mitarbeiter die persönliche Schutzausrüstung nicht getragen haben.“
Zurück im Interview fügt Herr Hees hinzu: „…und deshalb haben wir an den Dachöffnungen von unten Schutzgitter anschweißen lassen, damit man nicht durchfallen kann wenn man von oben arbeitet“ Gleichzeitig sehen wir die an den Dachöffnungen angebrachten Schutzgitter in der Halle sowie die Dachöffnungen von außen auf dem Dach, auf dem Mitarbeiter umherlaufen.
Frau Schumann spricht erneut im Interview: „Wir haben auf den Dachabschnitten…“ Die Szene wechselt vom Interview zu den angesprochenen Absturzgeländern am Dach des Gebäudes, erst aus der Nähe von unten gefilmt und dann in der Totale der Vogelperspektive gezeigt. Weiterhin hören wir Frau Schumanns Stimme: „…Absturzgeländer bauen lassen und wir haben unsere Leitern, die werden alle nachgerüstet mit Rückenschutz und Seitenschutz.“
Die Kamerafahrt endet bei der erwähnten, besser abgesicherten Leiter auf dem Dach, die nun ein Mitarbeiter von einer Dachebene zur anderen hinunterklettert. Zeitgleich hören wir Hans Pudel, HSE & Continous Improvement der APERAM Germany am Standort Sersheim, den wir dann sogleich im Interview sehen: „Der Abstieg auf so einer fest installierten Leiter mit Rückenschutz ist natürlich wesentlich sicherer. Früher wurden vom Flur aus Anlegeleitern angelegt…“ Rot umrahmt und mit dem Wort „Vorher“ in der linken oberen Ecke des Rahmens sehen wir nun eine 3D-Animation der von Herr Pudel beschriebenen Vorher-Situation. In dieser steigt eine Person eine nicht weiter abgesicherte, einfach an eine Dachkante angelegte, nicht fest installierte Leiter hinauf. Weiterhin hören wir Herr Pudel die gezeigte Animation beschreiben: „und der Mitarbeiter stieg auf, hat die Dachrinne kontrolliert, gegebenenfalls gereinigt, ist wieder abgestiegen, hat die Leiter versetzt, wieder aufgestiegen, 2–3 Meter kontrolliert, absteigen, Leiter versetzen, aufsteigen, 2–3 Meter kontrolliert, absteigen, Leiter versetzen, wieder aufgestiegen. Also eine recht lange zeitaufwendige Angelegenheit und natürlich auch die unsichere.“
Nun sehen wir Herr Pudel auf dem Dach neben der neu abgesicherten Leiter. Dann hakt er sein Sicherheitsgeschirr an der auf dem Dach montierten Sicherheitsleine ein und läuft so abgesichert für seine Kontrolle am Rand des Daches entlang. Diesen Vorgang hören wir ihn ebenso beschreiben: „Und jetzt durch diese neu installierte Leiter steigt man ab, geht an das Seilsicherungssystem, das auch neu installiert wurde, hängt sich dort ein und kann bequem von der Dachkante aus kontrollieren und arbeiten.“
Erneut fliegt die Kamera über das Dach des Firmengebäudes und zeigt so die neuen Sicherheitsinstallationen aus der Vogelperspektive, während der Sprecher kommentiert: „Sicheres Arbeiten auf den Dächern von Aperam in Deutschland – ein laufendes Projekt, das mit viel Engagement umgesetzt wird.“
Die Endcard zeigt links den Pokal des Präventionspreises 2016, rechts daneben das BGHW-Logo, darunter befindet sich der Text „Das Unternehmen APERAM; Stainless Services & Solutions Germany GmbH, Erkrath ist mit dem Beitrag ‚Sicheres Arbeiten auf Hallendächern durch eigene oder Fremdfirmenmitarbeiter ‘ Träger des Präventionspreises 2016, Copyright-Zeichen BGHW 2016. Produziert von“ Hierunter befindet sich abschließend das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim.
Zum Schluss hören wir noch einen finalen Satz von Frau Schumann und dann von Herr Pudel im Interview: „Die Resonanz ist sehr gut“, „Man fühlt sich besser“.
Sicherheit on top
Auf Produktion und Vertrieb von rostfreien Flachprodukten, wie Bleche und Bänder, ist die Aperam Stainless Services & Solutions Germany spezialisiert. Das Unternehmen entwickelte ein durchdachtes Konzept für das sichere Arbeiten auf Hallendächern. Dabei stehen technische Lösungen wie Geländer und Gitter im Vordergrund. Erst wenn es nicht anders geht, werden persönliche sowie organisatorische Schutzmaßnahmen in Betracht gezogen.
Begründung der Jury
Es ist nicht selbstverständlich, dass Fremdfirmen, die immer wieder Ausbesserungsarbeiten im eigenen Betrieb durchführen müssen, in das Sicherheitskonzept einbezogen werden. Das ist eine Gefährdungsbeurteilung, die eine ganzheitliche Sicherheits- und Gesundheitskultur erkennen lässt. Dies zeichnen wir sehr gerne aus.
Hans-Peter FlinksLueb+Wolters, Borken