Schnelle Hilfe nach einem Raubüberfall
BGHW – Die Goldene Hand 2017:
Jibi Handel GmbH & Co. KG, Leer/Ostfriesland
„Psyche im Fokus – Trauma Ersthelfer“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für die Goldene Hand 2017 und zeigt ihn dann in der Totale. Rechts neben dem Pokal wird der Titel „Psyche im Fokus – Trauma-Ersthelfer“ eingeblendet.
Ein in schwarz gekleideter Mann mit Skimaske und Sonnenbrille bedroht eine Kassiererin mit einer Pistole an der Kasse eines Supermarktes. Er fordert sie dazu auf, ihm das Geld aus der Kasse zu geben. Die Kassiererin folgt seiner drohenden Anweisung und stopft verängstigt das Geld wie vom Räuber gefordert in die Plastiktüte in seiner freien Hand. Am Ende der Szene hören wir eine Sprecherstimme: „Raubüberfälle im Einzelhandel sind leider immer wieder ein Thema.“
Wir sehen einen Combi-Supermarkt von außen, der Transporter mit dem Branding der Goldenen Hand 2017, dem BGHW Präventionspreis, fährt von rechts ins Bild auf den vor dem Gebäude liegenden Parkplatz. Gleichzeitig hören wir den Sprecher: „So auch bei den Lebensmittelfilialen von Jibi und Combi – Handelsketten unter dem Dach der Bünting Unternehmensgruppe,“
Die zuvor überfallene Kassiererin telefoniert mit noch immer verängstigtem Blick, gleichzeitig hören wir den Sprecher: „Nach einem Raubüberfall sind die Betroffenen oft traumatisiert.“
Arne Saathoff, zuständig für die Arbeitssicherheit bei der Bünting Unternehmensgruppe, läuft durch das Verkaufsparkett des Supermarkts, begleitet von den Worten des Sprechers: „Diesem Problem hat sich Arne Saathoff, unter anderem zuständig für die Mitarbeitergesundheit angenommen.“ Anschließend sehen wir ihn im Interview, unter ihm eingeblendet auf einem Banner, welches links den Pokal der Goldenen Hand zeigt, werden sein Name, sein Beruf und seine Arbeitsstätte kurz eingeblendet. Er berichtet: „Der Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Teil eines Raubüberfalls waren, erfordert unwahrscheinlich viel Fingerspitzengefühl. Im Rahmen eines Projektes, wurde mit der Firma Nordkurs ein Konzept erarbeitet, welches Trauma-Ersthelfer ausbildet.“ Die Szene wechselt vom Interview hin zu einer Seminar-Situation. Die Seminarleiterin steht vor einer beschriebenen Magnettafel, vor ihr sitzen einige Mitarbeiter an Tischen und hören ihr aufmerksam bei ihrem Vortrag zu. Weiterhin hören wir Herr Saathoffs Stimme: „Auf dem Tagesseminar erhalten die Trauma-Ersthelfer die nötige Grundlage für eine optimale Betreuung.“
Nun hören wir die Stimme von Pia Jörling, M. Sc. Wirtschaftspsychologin von Nord-Kurs in Hamburg, während sie weiterhin den Vortrag im Seminar hält: „Die volle Aufmerksamkeit schenken, das können Sie zum Beispiel dadurch tun, dass sie sich neben den Betroffenen setzen oder dass sie ihn z.B. fragen, wie sie ihm helfen können oder ihm z.B. auch etwas zu trinken holen.“
Einer der Seminarteilnehmer berichtet: „Das Problem ist, dass viele Betroffenen glauben, sie wären selber an dieser Situation schuld. Dabei können die überhaupt nichts dafür.“ Ein anderer Teilnehmer wirft ein: „Ich finde es wichtig, dass man die Person aus der Situation rausholt, dass man wirklich einen harten Cut macht. Dass etwas passiert ist, das ist passiert, aber wir müssen jetzt in die Zukunft schauen und müssen da das Beste draus machen.“
Zwei andere Teilnehmer ziehen abwechselnd im Interview Resümee über ihre Erfahrungen mit dem Seminar. Der erste Teilnehmer bemerkt: „Ich hab‘ das sehr positiv aufgenommen und finde das auch gut, dass sich das Unternehmen so dafür einsetzt.“ Der andere fügt hinzu: „Ich persönlich habe eine Handlungssicherheit im Umgang mit betroffenen Personen mitgenommen…“ Die Szene wechselt von dem Interview mit dem Seminarteilnehmer zu einem Gespräch zwischen diesem und der zu Beginn des Videos dem Raubüberfall zum Opfer gefallenen Kassiererin. Weiterhin hören wir die Stimme des Seminarteilnehmers, den wir am Schluss noch einmal im Interview sehen: „…denn es ist nicht alltäglich, dass ich in eine Filiale gerufen werde, wo Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter Opfer eines Raubüberfalls wurden. Und jetzt habe ich Hebel an die Hand bekommen, mit solchen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern auch aktiv reden zu können.“
Wir sehen wieder die Seminarsituation mit den soeben interviewten Teilnehmern und Frau Jörling in der Leitung, gleichzeitig hören wir den Sprecher: „Neben der Fachqualifikation spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle.“ Dann sehen wir Rainer Angermann, Vertriebsleiter Jibi bei der Bünding Unternehmensgruppe, eine Treppe im Bünting Firmengebäude hinablaufen. Diesen sehen wir jetzt im Interview. Er sagt: „Es ist uns wichtig, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem Überfall professionell und vor allen Dingen schnell betreut werden.“ Wieder wechselt die Szene vom Interview zum Gespräch mit der überfallenen Kassiererin, die Flashbacks an den Überfall, vor allem die ihr vorgehaltene Pistole, hat, während wir weiterhin Herr Angermanns Stimme hören: „Denn ein körperlicher Schaden sieht man, einen seelischen Schaden sieht man so schnell nicht. Und der kann mittelfristig zu deutlich größeren Problemen führen. Von daher ist es wichtig, dass erlebte Dinge sehr schnell verarbeitet werden.“
Wieder im Seminarraum kommentiert der Sprecher: „Die zeitnahe Betreuung nach einem Raubüberfall durch Trauma-Ersthelfer.“ Dann sehen wir eine Kassiererin an der Kasse beim Scannen von Ware, während der Sprecher mit den Worten „Ein Beitrag zum Schutz der seelischen Mitarbeitergesundheit bei Jibi und Combi.“ schließt.
Die Endcard wird eingeleitet durch eine erneute dynamische Kamerafahrt in Nahaufnahme über den Pokal der Goldenen Hand, der danach links im Bild auf einem Podest steht. Rechts befindet sich unter dem obenstehenden BGHW-Logo der Text „DIE GOLDENE HAND 2017, Präventionspreis der BGHW. JIBI UND COMBI, Vertriebsgesellschaften der Bünting Unternehmensgruppe, Nortmoor/Ostfriesland, Trauma-Ersthelfer“ Hierunter befindet sich abschließend in der rechten Ecke das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim unter den Worten „Produziert von“.
Trauma-Ersthelfer
Nach einem Raubüberfall ist schnelle Hilfe gefordert. Denn je früher Betroffene psychologische Hilfe erhalten, desto besser können sie das Erlebte verarbeiten und schneller wieder in den Alltag zurückfinden.
Im Rahmen eines Projektes erarbeitete das Unternehmen ein Konzept für so genannte Trauma-Ersthelferinnen und Ersthelfer. Dabei handelt es sich um speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die innerhalb einer Stunde nach einem Raubüberfall die betroffenen Kolleginnen und Kollegen psychologisch stabilisieren. Hierzu werden die Trauma-Ersthelfer von erfahrenen Psychologen geschult.
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