Hände aus dem Gefahrenbereich
BGHW – Die Goldene Hand 2018:
ThyssenKrupp Schulte GmbH, Dortmund
„Hände aus dem Gefahrenbereich“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für die Goldene Hand 2018 und zeigt ihn dann in der Totale. Rechts neben dem Pokal wird der Titel „Hände aus dem Gefahrenbereich – Ideenwettbewerb Handschutz“ eingeblendet.
Der Transporter mit dem Branding für Die Goldene Hand 2018, den BGHW Präventionspreis, fährt über das Gelände vor dem Firmengebäude von ThyssenKrupp Schult, der Niederlassung in Dortmund, wie ebenso durch den in der linken unteren Ecke eingeblendeten Text „Niederlassung Dortmund“ ersichtlich ist. Die Kamera fährt langsam zum gezeigten Gebäude hin, danach sehen wir eine Lagerhalle voller Rohmetall aus der Vogelperspektive, bevor wir die Dächer der Halle von außen in der Draufsicht überfliegen. Gleichzeitig hören wir die Sprecherstimme: „ThyssenKrupp Schulte, ein Unternehmen von ThyssenKrupp Materials Services, ist der führende Werkstoffdienstleister für Stahl, Edelstahl und Aluminium in Deutschland und mit über 40 Standorten immer nah am Kunden.“
Im Interview spricht Andreas Zinke, Geschäftsführer bei ThyssenKrupp Schulte in Essen. Am unteren Bildrand werden neben dem Pokal des Präventionspreises kurz auf einem Banner die Eckdaten zu seiner Person eingeblendet. Er sagt: „Wir haben über 3000 Mitarbeiter und davon gut die Hälfte in besonders sicherheitsgefährdeten Bereichen im Betrieb und es ist wichtig, dass diese Mitarbeiter sicher arbeiten.“
Es folgt ein Interview mit Michael Figgel, Leiter Arbeitssicherheit & Gesundheit bei ThyssenKrupp Schulte in Essen. Dieser berichtet: „Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Handverletzungen gehabt, das liegt daran, dass sehr viele unserer Arbeitsprozesse immer noch manuell beeinflusst werden“ Die Szene wechselt vom Interview in die Lagerhalle, wo ein Mitarbeiter eine an den Deckenkran angehängte Schlaufe vor einem Stapel aus Metallstangen in Empfang nimmt. Danach sehen wir wieder aus der Vogelperspektive in der Halle, wie drei Mitarbeiter nebeneinander durch die aufgereihten Waren im Lagerhaus laufen, bevor wir zurück bei Herr Figgel im Interview landen. Während der wechselnden Szenen hören wir die ganze Zeit über seine Stimme: „…z.B. beim Kommissionieren. Zusammen mit Ideenmanagement und dem Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheit wurde ein Ideenwettbewerb ins Leben gerufen: Ich hab‘ da mal eine Idee. Und der Untertitel war: Hände aus dem Gefahrenbereich“
„Vier Ideengeber haben die Nase vorn“, kommentiert der Sprecher, während das Bild ihn vier Abschnitte aufgeteilt in jedem Abschnitt jeweils einen Mitarbeiter im Interview zeigt.
In einer Zwischeneinblendung stehen nun die Worte „Idee: Signal-Fingerschutz“ mittig im Bild vor einem unscharf-verschleierten Hintergrund. Die darauffolgenden Szenen sind von einem roten Rahmen umgeben, auf dem oben links das Wort „Herkömmlich“ steht. Wir sehen in diesem herkömmlichen Szenario zwei Mitarbeiter, die an den unterschiedlichen Enden von einigen Metallstangen stehend, um diese herum Transportschlaufen des Deckenkrans per Hand anbringen wollen. Beide tragen unauffällige, schwarze Handschuhe. Gleichzeitig hören wir den Sprecher: „Die Ursache von Handverletzungen ist oft Unachtsamkeit. Ein wichtiges Sicherheitsziel ist es daher, dass sich jeder beim Umgang mit Werkstücken genau auf die Finger schaut.“
Nun sehen wir die gleiche Szene noch einmal, allerdings ohne Rahmen und mit Mitarbeitern, die an den Fingern auffällig orange markierte Handschuhe tragen. Währenddessen hören wir die Stimme von Dominik Hauschild, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei ThysssenKrupp Schulte in Dortmund: „Wir wollten mit den neuen Arbeitshandschuhen mit den Signalfarben wollten wir die Mitarbeiter sensibilisieren, die Hände nicht mehr in den Gefahrenbereich zu bringen, bzw. die Hände aus dem Gefahrenbereich rauszuhalten.“ Anschließend sehen wir Herr Hauschild im Interview. Er fährt fort: „Die Idee hatte Herr Tabarowsky aus dem LC 1 hier in Dortmund, und wir haben zusammen dann die Idee weiterentwickelt.“
Eine erneute Zwischeneinblendung zeigt die Worte „Idee: Kettenhaken“.
Der Sprecher sagt: „Beim Krantransport von schweren Rohren kommen als Anschlagmittel auch Ketten zum Einsatz.“ Gleichzeitig sehen wir einen Mitarbeiter vor einem massiven Edelstahlrohr stehen, welches gerade mittels Ketten an einem Kran angehoben wird. Danach sehen wir Marius Zieba, Fachkraft für Lagerlogistik bei ThyssenKrupp Schulte in Weingarten, im Interview. Er berichtet: „Das Arbeiten vorher war anstrengend und gefährlich.“ Rot umrahmt und mit dem Wort „Herkömmlich“ markiert sehen wir in der nun wechselnden Szene, wie Herr Zieba eine Kette zum Abtransport um eines der massiven Metallrohre legt. Hierfür muss er mit seinen Händen unter dem schweren Rohr durchgreifen, während dieses lediglich von einem einfachen Holzkeil gestützt wird. Wir hören weiterhin seine Stimme: „Also hundert Mal in der Schicht musste man sich bücken und die Kette aufnehmen – dabei habe ich meine Hand immer in Gefahr gesetzt“
Nun sehen wir Herr Zieba an einer Werkbank mit einem Schraubstock einen Metalldraht zu einem Haken umformen. Begleitend kommentiert der Sprecher: „Für eine Arbeitsweise, die ihn nicht mehr in die Knie zwingt, entwickelte Marius Zieba einen Haken zum Heranholen der Kette.“ Herr Zieba beäugt zufrieden den hergestellten Haken und wir hören ihn aus dem Off sprechen, bevor wir ihn wieder im Interview sehen: „Nachträglich habe ich einen Griff drangebastelt, damit er richtig fest in der Hand sitzt.“
Zurück bei den massiven Metallrohren sehen wir den neuen Haken im Einsatz. Anstatt mit der Hand führt Herr Zieba nun die Transportkette mit dem Haken unter dem Rohr hindurch. Der Sprecher kommentiert passend: „Beim Einsatz des Kettenhakens bleibt das Verletzungsrisiko der Hand außen vor. Und das Arbeiten ohne Hinknien zu müssen ist…“ Herr Zieba beendet den Satz im Interview: „…vor allem nicht so anstrengend“
Die nächste Zwischeneinblendung zeigt die Worte „Idee: Rohr-Tragehilfe“.
Der Sprecher beginnt: „Mehr Sicherheit für die Hände hatte auch der Azubi Jeremy Senktas im Blick“ Gleichzeitig sehen wir Jeremy Senktas, Kaufmännischer Auszubildender bei ThyssenKrupp Schulte in Bielefeld, den wir sogleich im Interview sprechen hören: „Im Zuge meiner Ausbildung war ich auch zwei Monate im Lager eingesetzt“ Die Szene wechselt vom Interview zu Herr Senktas, der seine neue Tragehilfe inspiziert und dann mit dieser bewaffnet einem Kollegen zur Hilfe kommt, um ein Rohr mit seiner Tragehilfe anzuheben, sodass der andere Mitarbeiter unter dieses einen Holzkeil legen kann. Währenddessen hören wir weiterhin Herr Senktas Ausführungen: „Da kam mir die Idee, mit der Rohrtragehilfe. An der Rohrtragehilfe hat man eine Einkerbung mit dieser kann man das Rohr an der Kante packen, das Risiko, dass man sich am Rohr verletzt, ist nicht mehr gegeben. Gleichzeitig hat man durch die Rohrtragehilfe die Hebelwirkung und das macht es einem viel leichter, das Rohr zu heben, weil die Rohre grundsätzlich sehr schwer sein können.“
Es folgt die letzte Zwischeneinblendung mit den Worten „Idee: Hebehilfe“.
Während wir die Hebehilfe im Einsatz sehen, deren gespaltene Spitze bis zum Griff hin in ein Vierkantrohr aus Metall eingeführt wird, um dieses dann problemlos anzuheben, hören wir den Sprecher: „Für vergleichsweise leichte Vierkantrohre aus Edelstahl ist die Hebehilfe von Thomas Vendel konzipiert“ Nun sehen wir Thomas Vendel, Leiter der Instandhaltung bei ThyssenKrupp Schulte in Dortmund, im Interview. Er berichtet von seiner Idee: „Meine grundsätzliche Idee war, dass die Hand aus dem Gefahrenbereich musste“ Die Szene wechselt zu einem Mitarbeiter, der die Hebehilfe praktisch in einer Tasche an seiner Hose verstaut hat und auf einen Stapel von Vierkantrohren zu geht. Dann zückt er behände das Werkzeug, führt dessen gabelartige Spitze in zwei der Rohre ein und hebt sie so mühelos an und repositioniert sie. Währenddessen beschreibt Herr Vendel weiter die Entstehung der Hebehilfe: „Und ich dafür ein Hilfsmittel kreieren wollte, dass möglich leicht, handlich und kompakt ist.“ Nachdem wir kurz zurück im Interview mit Herr Vendel sind, sehen wir erneut einen Mitarbeiter, der die neue Hebehilfe anwendet. Herr Vendel berichtet weiter: „Meine Hebehilfe ist eigentlich ein Rechteckrohr, mit einem Schlitz.“ Nun sehen wir Herr Vendel bei der Herstellung der Hebehilfe; mit einer Heißluftpistole bringt er einen gelben Schrumpfschlauch am Griffstück der neuen Hebehilfe an. Hierauf folgt erneute eine Demonstration des Werkzeugs an einigen Vierkantrohren, die mühelos damit angehoben werden. „Ja der erste Versuch war Schrumpfschlauch, schwarz, Standard. Wir haben aber ganz schnell entschieden, das muss man besser sehen, man muss es finden können, beim anderen Mann sehen können und haben den umgetauscht gegen einen gelben Schlauch“, hören wir gleichzeitig Herr Vendel sagen, den wir am Ende erneut im Interview sehen.
Auch sein Kollege Dimitri Tsigkas, Mitarbeiter im Lager bei ThyssenKrupp Schulte in Dortmund, weiß Positives über die neue Hebelhilfe im Interview zu berichten: „Die Arbeit war vor der Hebehilfe gefährlicher“ – in einer rot umrahmten Einblendung mit dem Wort „Demonstration“ links oben überschrieben, sehen wir einen möglichen Unfallablauf, bei dem ein Handschuh durch herabfallende Vierkantrohre eingequetscht wird, danach sehen wir wieder Herr Tsigkas im Interview – „…da beim Heben sich das Material bewegen und uns anderes Material auf die Hände fallen kann. Es ist jetzt wesentlich sicherer, wenn wir Material heben, schieben oder ziehen müssen.“
Zuletzt im Interview noch einmal Herr Zinke: „Ich bin stolz darauf, dass wir in unserer Mannschaft so viel Knowhow haben, so viel Innovationspotenzial“ Nun sehen wir noch einmal den Haken, Trage- sowie die Hebehilfe im Einsatz und dann eine ganze Reihe von angefertigten Hebehilfen, die ordentlich von einem Mitarbeiter gestapelt werden, während Herr Zinke weiterhin zu hören ist: „Wir reden hier über Produkte, die die Arbeitssicherheit verbessern, die wir Deutschland weit einsetzen können – so dass jeder Mitarbeiter von thyssenkrupp Schulte diese nutzen kann.“
Zum Schluss sehen wir noch einmal die Hebehilfe im Einsatz sowie die Signalhandschuhe und der Sprecher schließt mit den Worten: „Ideen direkt aus dem Betrieb – mit viel Fingerspitzengefühl umgesetzt“
Die Endcard wird eingeleitet durch eine erneute dynamische Kamerafahrt in Nahaufnahme über den Pokal der Goldenen Hand, der danach links im Bild auf einem Podest steht. Rechts befindet sich unter dem obenstehenden BGHW-Logo der Text „DIE GOLDENE HAND 2018, Präventionspreis der BGHW. THYSSENKRUPP SCHULTE GMBH, Dortmund. Ideenwettbewerb Handschutz“ Hierunter befindet sich abschließend in der rechten Ecke das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim unter den Worten „Produziert von“.
Hände aus dem Gefahrenbereich
Thyssenkrupp Schulte rief unter dem Titel „Ich hab’ da mal ‘ne Idee – Hände aus dem Gefahrenbereich“ einen Ideenwettbewerb ins Leben. Vier Beiträge konnten das Unternehmen überzeugen – und auch die Jury der Goldenen Hand.
Umstapelhilfe: Eine Umstapelhilfe ermöglicht das manuelle Wenden und Umpacken von leichten Rohren, ohne dass sie mit den Händen angefasst werden müssen.
Signal-Fingerschutz: Schutzhandschuhe mit Signalfarben an den Fingern schärfen das Bewusstsein der Mitarbeiter für das Eingreifen in Gefahrenbereiche.
Kettenhaken: Für den Krantransport von schweren Rohren werden Ketten als Anschlagsmittel um das Material geschlungen. Mit einem Kettenhaken können Mitarbeiter diese nun leicht heranziehen, ohne unter die Rohre greifen zu müssen.
Rohrtragehilfe: Mit der Rohrtragehilfe, die mit dem Azubi-Sonderpreis ausgezeichnet wurde, können scharfkantige Stahlrohre manuell angehoben werden, ohne dass die Gefahr von Schnitt- und Quetschverletzungen besteht.
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