Ergonomie im Schwerlastbereich
BGHW – Die Goldene Hand 2019:
Seehaften Kiel Stevedoring GmbH, Kiel
„Ergonomie im Schwerlastbereich“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für die Goldene Hand 2019 und zeigt ihn dann in der Totale. Rechts neben dem Pokal wird der Titel „Von Ketten befreit – Gelebte Ergonomie im Schwerlastbereich“ eingeblendet.
Der Transporter mit dem Branding von Die Goldene Hand 2019, dem BGHW Präventionspreis, fährt am Kieler Hafen vorbei an zwei Containern mit der weißen Aufschrift „PORT KIEL“. „Das Stauerei-Unternehmen Port of Kiel Stevedoring betreibt den Güterumschlag im Kieler Ostuferhafen.“, beginnt die Sprecherinnenstimme gleichzeitig und wir sehen den Kieler Hafen und ein dort angelegtes Frachtschiff, auf das Transportfahrzeuge Güter verladen aus der Vogelperspektive. Wir sehen weitere Bilder aus der Luft vom Hafengelände mit den dort stehenden Lagerhallen, Containern, Trailern, LKWs und Schiffen, während die Sprecherin sagt: „Eine Entwicklung im Hafenumschlag ist...“
Timo Beyer, Prokurist und Betriebsleiter beim Port of Kiel, fährt im Interview fort, während am unteren Bildrand auf einem Banner kurz neben dem Pokal der Goldenen Hand die Informationen zu seiner Person eingeblendet werden. Er sagt: „…dass die Güter tendenziell schwerer werden und auch gleichzeitig dann entsprechend größere und schwerere Umschlagsmittel eingesetzt werden müssen.“ Während er spricht, wechselt die Szene vom Interview zu einem rot umrahmten Vorher-Szenario (auf dem Rahmen ist ebenso das Wort „Vorher“ zu sehen). In dem Szenario sehen wir zwei Mitarbeiter, die gemeinsam unter Anstrengung eine schwere Kette an einem Fahrzeug einharken.
Nun im Interview spricht Udo Bötel, Vorarbeiter Stückgutumschlag am Port of Kiel, dessen Daten ebenso auf einem Banner kurz eingeblendet werden: „Mit den Ketten ist das die Schwierigkeit gewesen, erstmal auf jeden Fall das Gewicht, bis zu 30 kg“ Wieder sehen wir ein Vorher-Szenario ähnlich zum vorherigen, bei dem wieder zwei Mitarbeiter den Haken einer schweren Kette gemeinsam an einem Umschlagfahrzeug einhängen. Gleichzeitig hören wir jetzt Iven Theißen, Mitarbeiter beim Stückgutumschlag beim Port of Kiel, aus dem Off, bevor wir ihn dann im Interview sehen: „Die Arbeit war anstrengend, musste immer mit zwei Personen durchgeführt werden. Am Ende des Tages ist es natürlich so, wenn man so eine Kette oft ein und ausgehangen hat, dann merkt man das schon, an den Schultern, auch im Rücken.“
Sein Kollege Udo Bötel leitet über: „Bei mir kam unser Betriebsleiter an und hat diesen Vorschlag gemacht:“ Dann sehen wir wieder Herr Beyer im Interview. Er sagt: „Ey Mensch, wieso machen wir eigentlich nicht eine Kombination aus zwei Dingen, nämlich einmal ein textiles Ansteckmittel, das sehr leicht ist, aber gleichzeitig dann auch mit Ketten kombiniert.“
„Gesagt, getan: Im Projektteam, das auch die Auswahl des neuen Kombi-Materials übernahm, entschied man sich für Anschlagseile, die aus der Chemiefaser Dyneema bestehen.“, kommentiert die Sprecherin, während wir das Projektteam vor einer der neuen Ketten stehen und sich miteinander unterhalten sehen. In einer Texteinblendung steht neben einem orangenen Kreis, der über dem textilen Seil der neuen Kettenaufhängung erscheint, das Wort „DYNEEMA“.
Herr Bötel spricht erneut: „Wir haben natürlich vieles probiert, aber es kam nichts anderes in Frage“
Eine Mitarbeiterin hängt allein mit Leichtigkeit die neuen Kettenkonstruktionen mittels des textilen Teils aus Dyneema an einem Umschlagfahrzeug ein. Gleichzeitig hören wir Herr Beyer aus dem Off sprechen: „Wirklich eine tolle Sache ist, wenn man etwas hat, was sozusagen auch 40 Tonnen heben kann, aber nur zwei Kilo wiegt im Handling, also im täglichen doing kann man dann wirklich, ergonomisch, Tag für Tag arbeiten. Wir möchten ja auch, dass unsere Mitarbeiter mit 50, mit 60 das noch können“
Nun im Interview zu sehen, fährt er fort: „Ketten haben ganz andere Eigenschaften, die für uns sinnvoller sind, denn durch die Kettenglieder…“ Die Szene wechselt wieder zur Mitarbeiterin an den Ketten und wir sehen, wie sie diese an den Kettengliedern einkürzt, sodass die Ketten an die unterschiedlichen Höhen eines aufzuladenden Flurförderzeugs angepasst, dieses mit Leichtigkeit anheben können. Weiterhin hören wir Herr Beyers Stimme: „…können wir die Ketten aufkürzen und uns auf die verschiedenen Ladungsgeschichten einstellen. Während ein textiles Anschlagmittel nicht ad hoc aufgekürzt werden kann.“ Beim Anheben des Fahrzeugs erscheinen neben den unterschiedlich langen Ketten orange Striche zur Verdeutlichung im Bild und neben ihnen stehen an der kürzeren Kette rechts die Worte „gekürzte Kette“ sowie links an der längeren „lange Kette“. Am Ende sehen wir wieder Herr Beyer im Interview.
Auch wieder im Interview zu sehen ist nun Herr Bötel, der berichtet: „Meine Vorarbeiterkollegen, wie ich das vorgetragen habe, waren die super begeistert“ Herr Beyer fügt hinzu: „Auch die Mitarbeiter kommen auf uns zu und sagen: Ey, das ist eine tolle Sache, wir müssen nicht immer so doll asten.“ Danach im Interview berichtet Sophie Polter, Auszubildende in der Hafenlogistik beim Port of Kiel: „Sodass man es einfach alleine machen kann, ohne weitere Hilfe.“
Zum Schluss sehen wir, wie das mit den neuen Ketten angehobene Flurförderzeug mit dem Kran und unter Handzeichen von Frau Polter auf einen LKW-Aufleger gehoben wird. Die Sprecherin schließt gleichzeitig mit den Worten: „Port of Kiel – Gelebte Ergonomie im Schwerlastbereich“
Die Endcard wird eingeleitet durch eine erneute dynamische Kamerafahrt in Nahaufnahme über den Pokal der Goldenen Hand, der danach links im Bild auf einem Podest steht. Rechts befindet sich unter dem obenstehenden BGHW-Logo der Text „DIE GOLDENE HAND 2019, Präventionspreis der BGHW. SEEHAFEN KIEL STEVEDORING GMBH KIEL. Gelebte Ergonomie im Schwerlastbereich“ Hierunter befindet sich abschließend in der rechten Ecke das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim unter den Worten „Produziert von“.
Ergonomie im Schwerlastbereich
Beim Unternehmen Seehafen Kiel Stevedoring ist das Anschlagen von Projektladungen im Schwerlastbereich dank einer selbst entwickelten Seil-Ketten-Kombination deutlich leichter geworden. In der Vergangenheit mussten dazu zwei Personen schwere Ketten heben, um diese an den Lastaufnahmestellen von Containerstaplern mit Ausleger anzubringen. Mit der Seil-Ketten-Kombination sind Gesundheitsgefahren durch schweres Heben erfolgreich gebannt. Das Anschlagen des leichten Seilteils kann jetzt eine Person übernehmen – der schwere Kettenteil bleibt am Boden liegen.
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