Fußverletzung ade
BGHW – Die Goldene Hand 2017:
DPD Deutschland GmbH, Depot Bremen
„Fußverletzung ade (Azubi-Sonderpreis)“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für die Goldene Hand 2017 und zeigt ihn dann in der Totale. Rechts neben dem Pokal wird der Titel „Fersenschutz rollt mit – Unfallprophylaxe im Paketumschlag“ eingeblendet.
Der Transporter mit dem Branding von Die Goldene Hand 2017, dem BGHW Präventionspreis, fährt auf das Firmengelände von DPD Deutschland in Bremen, während die Sprecherstimme sagt: „DPD Deutschland gehört zur internationalen DPD Group, Europas zweitgrößtem Paketdienst Netzwerk“ Im Inneren sehen wir in der Nahaufnahme ein Förderband mit weiteren Bändern im Hintergrund, auf denen Pakete transportiert werden. Wir hören den Sprecher: „In den 78 Depots in Deutschland…“ Ein Mitarbeiter zieht einen beladenen Paketwagen durch die Lagerhalle. Der Sprecher fährt fort: „…werden nicht bandfähige Transportgüter oftmals mit Rollwagen befördert.“
Ein anderer Mitarbeiter zieht ebenso einen Rollwagen hinter sich her. Rot umrahmt sehen wir nun mit „Vorher“ in der linken oberen Ecke markiert ein Vorher-Szenario, bei dem einem Mitarbeiter der Rollwagen beim Gehen schmerzhaft an die Ferse stößt, was in einem 3D-Overlay von Muskeln und Knochen optisch als Verletzungsgefahr dargestellt wird. Der Sprecher kommentiert die Abläufe entsprechend: „Beim Ziehen besteht die Gefahr, dass der Rollwagen im Fersenbereich auftrifft und dabei schmerzhafte Verletzungen verursacht – meist verbunden mit Arbeitsausfällen.“
Nun sehen wir Torsten Schröder, Ausbildungsbeauftragter bei DPD Deutschland im Depot Bremen, in der Mitte zwischen seinen beiden Azubis, links Firat Altay und rechts Siatwinda Siapanika, durch die Lagerhalle zwischen stehenden Rollwägen hindurchgehen. Währenddessen leitet der Sprecher über: „Grund genug für ein Azubi-Projekt im Bremer Depot des Unternehmens.“
Im Interview berichtet Herr Schröder: „Wir haben uns mit den beiden Azubis zusammengesetzt, um uns mit Arbeitssicherheit zu beschäftigen. Zeitgleich erfolgte ein Unfall…“ Die Szene wechselt zu einem Vorher-Szenario mit rotem Rahmen. In einer Nahaufnahme sehen wir, wie einem Mitarbeiter ein Rollwagen in die Fersen fährt und anschließend dessen schmerzverzerrtes Gesicht. Weiterhin hören wir Herr Schröders Stimme: „…wo sich ein Mitarbeiter einen Rollwagen in die Ferse gefahren hat, das haben wir“ – wir sehen kurz eingeblendet Herr Schröder und die beiden Azubis durchs Lager laufen – „dann zum Anlass genommen uns Gedanken zu machen, ob wir da etwas entwickeln können. Das haben die Azubis sich eigenständig erarbeitet.“ Während wir den Sprecher hören, sehen wir, wie Herr Schröder und die beiden Azubis an einen leeren Rollwagen heranlaufen: „Drei Vorgaben waren für das Projekt maßgeblich:“
Im Interview spricht nun Firat Altay weiter: „Einfachheit. Weil die Vorrichtung muss von jedem ohne besondere Kenntnisse angebracht werden können.“ Siatwinda Siapanika fährt fort: „Flexibilität, weil die Vorrichtung an jeden Rollwagen passen muss.“ Zuletzt noch einmal Herr Schröder: „Effizienz. Günstige Kosten bei maximaler Arbeitssicherheit“
Nun sehen wir die beiden Azubis in der Werkstatt des Depots, beim Austesten unterschiedlicher Materialien wie Styropor und dünne Schaumstoffplatten als Schutzvorrichtung am Rollwagen. Der Sprecher kommentiert: „Zunächst wurde in der Werkstatt des Depots kein brauchbares Material für den Fersenschutz gefunden.“
Herr Altay greift nun in ein oberes Regalfach nach einem PU-Schlauch. In einer Rückblende sehen wir den gleichen Schlauch angebracht mit schwarz-gelbem Warntape an einer tiefhängenden Gefahrenstelle auf einem Laufsteg, der soeben von den beiden Azubis passiert wurde. Gleichzeitig fährt der Sprecher mit seinem Kommentar fort: „Doch dann entdeckte Firat Altay einen Schlauch, den die beiden Azubis vom Betrieb her kannten. Er kombinierte: Was den Kopf schützt eignet sich allemal für die Fersen“ Die beiden Azubis beglückwünschen sich für ihren Fund: „Hast du gut ausgesucht“, sagt Herr Siapanika, woraufhin Herr Altay lächelnd ein „Danke“ erwidert.
Nun sieht man die Azubis bei der Anbringung des PU-Rohrs am Rollwagen. Hierfür nehmen sie eine rot-weiße Absperrkette, die durch das Rohr gefädelt werden kann. Mithilfe von Haken, soll diese nun am Wagen angebracht werden – doch diese passen nicht, wie wir in der Nahaufnahme sehen können. Der Sprecher kommentiert das Geschehen: „Um den PU-Schlauch anbringen und wieder abnehmen zu können, wurde er zunächst mit einer Kette verbunden. Dass die Haken nicht auf Anhieb passten, war kein Problem“
Herr Siapanika bittet Herr Schröder nun darum, die Haken aufzubiegen und wir sehen dann wie dieser mithilfe eines Schaubstocks und einer Metallstange eben dies tut. Der Sprecher sagt zeitgleich: „Für Torsten Schröder, der die beiden Azubis während des gesamten Projekts betreute, ein Leichtes.“
Der Sprecher fährt fort: „Doch nun zeigte sich eine erhebliche Schwachstelle“ Dann sehen wir die beiden Azubis vor dem Rollwagen mit der angebrachten Kette und dem schützenden PU-Rohr. Einer von ihnen tritt gegen die Konstruktion, die ungehindert wegschwingt. „Das ist nicht stabil genug“, kommentiert Herr Altay. Mit einer zusätzlichen, feineren Metallkette wird nun das Rohr stabilisiert, indem diese über einen Karabiner angebracht wird. Der Sprecher kommentiert das Geschehen: „Die Lösung: eine zusätzliche Kette zur Stabilisierung. Doch wie diese Kette befestigen? Jetzt war die Vorrichtung fast einsatzbereit.“
Herr Altay kommt mit einem Signalklebeband in der Hand zu Herr Siapanika und sagt: „Schau mal, was ich gefunden habe: Ein Signalklebeband, genau wie beim Kopfschutz.“ „Prima“ antwortet dieser.
Jetzt sehen wir den Fersenschutz im Einsatz an einem beladenen Rollwagen, der von einem Mitarbeiter gezogen wird. Wir hören den Sprecher: „Im Betrieb kommt der Fersenschutz hervorragend an.“
Thomas Klapetz, Schichtleiter beim DPD Deutschland Depot in Bremen, bewertet die Azubi-Idee: „Der Vorteil für den Betrieb ist, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nicht mehr an dem Rollwagen verletzen, und somit fallen sie dann auch nicht mehr aus“ Wir sehen, wie die neue Schutzvorrichtung den Aufprall an den Fersen eines Mitarbeiters abfedert in einer Nahaufnahme.
Während wir das Firmengebäude von außen in der Vogelperspektive sehen, sagt der Sprecher: „Auch von ganz oben gibt es sehr viel Lob.“ Es folgt ein Interview mit Dr. Jörg Schgmeidler, dem Geschäftsführer der Region Nord bei DPD Deutschland: „Ja die Azubis, dass die da aktiv dran mitwirkten, sollte sie stolz machen. Und zeigt auch beim DPD, dass wir Wert auf die Ausbildung legen und dass es Teil der Ausbildung ist, sich um die Arbeitssicherheit zu kümmern und diese ständig weiter zu entwickeln“
Zum Abschluss sehen wir wie Herr Altay den Fersenschutz an einem Rollwagen anbringt und dann noch einmal das Trio aus Azubis und Ausbilder, die gemeinsam miteinander sprechend durch die Lagerhalle laufen. Der Sprecher kommentiert die Szenen passend: „Der Prototyp eines mobilen und flexiblen Fersenschutzes für Rollwagen. Ein Azubiprojekt im Depot Bremen von DPD Deutschland.“
Die Endcard wird eingeleitet durch eine erneute dynamische Kamerafahrt in Nahaufnahme über den Pokal der Goldenen Hand, der danach links im Bild auf einem Podest steht. Rechts befindet sich unter dem obenstehenden BGHW-Logo der Text „DIE GOLDENE HAND 2017, Präventionspreis der BGHW. DPD DEUTSCHLAND GMBH Depot Bremen. Entwicklung einer technischen Maßnahme zur Unfallprophylaxe im Umschlag (Auszubildenden-Projekt)“ Hierunter befindet sich abschließend in der rechten Ecke das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim unter den Worten „Produziert von“.
Prävention im Umschlag (Azubi-Sonderpreis)
Beim manuellen Transport von Rollwagen sind die Füße einer besonderen Gefahr ausgesetzt: Die Fersen der ziehenden Beschäftigten gelangen schnell unter die Vorderkante, eine schmerzhafte Verletzung ist die Folge. Auszubildende des Unternehmens haben sich des Problems angenommen und eine intuitive Lösung erarbeitet. Mittels einfacher Materialien haben die Azubis eine Vorrichtung konstruiert, mit der Fußverletzungen an Rollcontainern der Vergangenheit angehören.
Weitere Informationen
Auf einen Blick – Infos zu diesem Best Practice jetzt herunterladen