BGHW – Präventionspreis 2014:
Baxter Deutschland GmbH, Höchstadt
„Azubis lösen Verpackungsproblem“
Zu Beginn des Videos zoomt die Kamera dynamisch an den Pokal für den BGHW Präventionspreis 2014 heran, danach wird der Titel „Azubis lösen Verpackungs-Problem – Logistische Optimierung durch Einführung eines neuen Verpackungssystems“ mittig eingeblendet.
Wir sehen das Gebäude der Firma Baxter von außen, dann folgt ein Szenenwechsel ins Innere zum Verpackungsbetrieb, in dem Mitarbeiter an Rollbändern stehend Kartons falten und mit den zu versendenden Medikamenten befüllen. Zeitgleich hören wir die Sprecherstimme: „Am Standort Höchststadt der Baxter Deutschland GmbH werden pharmazeutische Produkte kommissioniert und für den Versand verpackt. Mit einem neuen Verpackungssystem geht das Verpacken jetzt erheblich sicherer und leichter von der Hand.“
Torsten Czapka läuft durch das mit Kartons bestückte Lager, während der Sprecher fortfährt: „Für die Einführung der neuen Verpackungen gab es einen konkreten Anlass.“ Herr Czapka fährt fort im Interview, unter ihm auf einem Banner eingeblendet sein Name und weitere Informationen zu seiner Person („Leitung Logistik / Sicherheitsfachkraft, Baxter Deutschland GmbH“): „Der Anlass war, dass sich vermehrt Mitarbeiter an mich gewandt haben, wegen Schnittverletzungen.“ Währenddessen wechselt das Bild zu einer rot umrahmten Szene in dessen linker, oberer Ecke „Vorher“ steht und ein Mitarbeiter einen Karton mit Waren bestückt und sich dabei verletzt. Zurück im Interview mit Herrn Czapka: „Daraufhin habe ich angeordnet, alle Schnittverletzungen auch die kleinsten in das Verbandbuch einzutragen.“
Wieder rot umrahmt sehen wir erneut eine Verpackungsszene, in der sich ein junger Mitarbeiter am Karton, in den er Ware verpackt schneidet und die Verletzung anschließend mit einem Heftpflaster versorgt. Danach wechselt die Szene zu Cornelius Schmidt, der neben der Erste Hilfe-Station des Betriebs ins Verbandsbuch schaut. Während dem Ablauf dieser Szenen hören wir den Sprecher: „Aufgrund der belegten hohen Anzahl von Schnittverletzungen durch die scharfen Karton-Kanten wurden die Azubis vor Ort beauftragt, eine ungefährlichere Verpackungslösung zu finden.“
Zunächst sehen wir Herrn Schmidt auf einem Gabelstapler durch das Lager fahren, während der Sprecher ihn vorstellt: „Die Leitung des Azubi-Projekts hatte Cornelius Schmidt.“ Danach folgt ein Interview mit ihm, mit eingeblendetem Informationsbanner in der unteren Hälfte des Bildes (Aufschrift „Cornelius Schmidt, Azubi Fachkraft für Lagerlogistik [2010–2013], Baxter Deutschland Gmbh“). Er berichtet: „Wir haben uns unser Verbandbuch angeschaut und haben gesehen, dass dort sehr viele Verletzungen dokumentiert sind, die aufgetreten sind durch Schnitte an den Kartons, die wir verwendet haben. Wir haben dann überlegt, was wir tun könnten, um das zu vermeiden.“ Während seines Berichts sehen wir erneut eine rot umrahmte Szene von einem Mitarbeiter, der einen der Versandkartons zusammenfaltet, danach sehen wir wieder Herr Schmidt im Interview: „Beteiligt waren an dem Projekt vier Auszubildende. Und wir haben dann über einen Zeitraum von mehreren Monaten uns immer wieder zusammengesetzt und uns überlegt was man optimieren könnte, wenn wir neues Verpackungsmaterial benutzen.“
Herr Czapka setzt die Erzählung im Interview fort: „Die Auszubildenden haben wir konkret unterstützt, in dem wir ihnen die Ressourcen gegeben haben. In Form von Bildmaterial, in Form von Statistiken, in Form von Budgets, die wir für die einzelnen Verpackungssysteme aufwenden. Und natürlich auch die Zeit, die sie benötigten, um sich zusammen zu setzen, um diese ganzen Daten zu analysieren.“
Zurück im Interview mit Herr Schmidt berichtet dieser weiter: „Wir haben zu Beginn des Projekts festgestellt, dass wir zum damaligen Zeitpunkt 18 verschiedene Verpackungsgrößen im Einsatz hatten.“ Wir sehen als Zwischeneinblendung einen Mitarbeiter auf einer mit unterschiedlich großen Kartons voll beladenen elektrischen Ameise fahrenden Mitarbeiter. Herr Schmidt spricht weiter: „Wir haben uns überlegt, welche Verpackungsgrößen wir eigentlich am meisten benötigen.“ Eine weitere Einblendung während des Berichts zeigt einen Mitarbeiter, der einen Versandkarton sorgfältig zusammenbaut und in einen Versandkorb stellt. Das Interview mit Herr Schmidt setzt sich ununterbrochen fort und kehrt wieder zu diesem zurück: „Und daraufhin wurden dann verschiedene Größen bei uns getestet und auch nach den Tests immer wieder weiter verbessert. Wir haben gemerkt, dass uns eigentlich 3 einheitliche Größen reichen würden. Und wir arbeiten heute auch nur noch mit diesen 3 verschiedenen Karton-Größen.“
Wir sehen Andreas Rohmann, der vor dem Gebäude am Firmenlogo von Baxter vorbeiläuft. Währenddessen hören wir den Sprecher: „Mit den neuen Verpackungen wurde die Logistik bei Baxter rundum nach vorne gebracht.“
Es folgt ein Interview mit Herr Rohmann, der neben einem Stapel aus den alten insgesamt 18 unterschiedlichen Verpackungskartons der Firma Baxter steht. Am unteren Rand werden sein Name und weitere Informationen auf einem Banner eingeblendet („Manager Umwelt-& Gesundheitsschutz, Baxter Deutschland GmbH“). Er erzählt: „Wir hatten ursprünglich 18 unterschiedliche Verpackungsgrößen, die uns auch stapeltechnisch vor eine große Herausforderung stellten, die auch eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes nicht zuließen. Mit dem neuen System konnten wir es auf 3 Verpackungsgrößen reduzieren, die auch stapeltechnisch einen großen Fortschritt darstellt. Ein zusätzlicher Arbeitsschritt entfällt, weil Sie selbstentfaltend sind.“ Zwischenzeitlich wird ein Mitarbeiter auf einer mit Kartons beladenen elektrischen Ameise eingeblendet, der durch die Gänge der Lagerhalle fährt.
Das Interview wechselt zu Jochen Tohol vor einem der ergonomischen Verpackungs-Arbeitsplätzen, der eine der neuen Verpackungen in der Hand hält und deren neue optimierte Eigenschaften vorführt, während er berichtet: „Wir haben jetzt hier einen neuen Karton mit einem Automatik-Boden, den kann man ganz einfach auffalten. Man muss lediglich nur noch einmal kurz auf den Boden drücken, um die volle Stabilität des Kartons zu haben. Der Boden ist bereits verklebt. Durch den neuen Wellenschliff, den wir jetzt haben, gegenüber den alten gestanzten Kanten ist das Verletzungsrisiko fast ausgeschlossen.“
Noch einmal im Interview mit Herrn Czapka schließt dieser: „Die Einführung der neuen Verpackungen hat dazu geführt, dass ein signifikanter Rückgang der Verletzungen im Verpackungsraum stattgefunden hat, gegenüber 2012 und 2013.“ Auch hier ein kurzer Szenenwechsel, zurück an eine der Verpackungsstationen, wo eine Mitarbeiterin im Vordergrund ein Paket versandfertig macht und ein anderer Mitarbeiter im Hintergrund ebenso Kartons befüllt. Der Bericht von Herr Czapka läuft gleichzeitig ab und weiter: „Für die Mitarbeiter selbst ist es ein tolles Projekt vom ersten Tag an wurden die Automatik-Kartons sehr gut angenommen. Und das injiziert durch die Azubis der Firma Baxter Deutschland GmbH – ein tolles Gesamtprojekt.“ Beim Wort Azubis sehen wir kurz eingeblendet das strahlende Gesicht von Herrn Schmidt, dem damaligen Leiter des erfolgreichen Azubiprojektes.
Abschließend schwenkt die Kamera außen über die Gebäude des Baxter-Firmengeländes, während der Sprecher kommentiert: „Das Azubi-Projekt von Baxter in Höchststadt. Eine Projekt-Idee für BGHW Mitgliedsbetriebe mit ähnlichem Verbesserungspotenzial.“
Die Endcard zeigt das BGHW-Logo neben dem Logo des Präventionspreises, darunter befindet sich der Text „Das Unternehmen Baxter Deutschland GmbH, Höchstadt ist mit dem Beitrag ‚Logistische Optimierung durch Einführung eines neuen Verpackungssystems‘ Träger des Präventionspreises 2014, Copyright-Zeichen BGHW 2014.“