BGHW – Die Goldene Hand 2022
Hofman, Rastatt
„Lebensgefahr ausgebremst“
Zu Beginn wird der Pokal des BGHW-Präventionspreises „Die Goldene Hand“ gezeigt. Daneben erscheint die Überschrift: „Lebensgefahr ausgebremst, Rückfahr-Personenschutzsystem für Radlader“.
Während das Firmengelände des Entsorgungsfachbetriebs „Hofmann“ aus der Vogelperspektive gezeigt wird, sagt eine Sprecherstimme: „Der Entsorgungsfachbetrieb Hofmann in Rastatt. Zum Service des Unternehmens gehört das Entsorgen von Schrott sowie Industrie- und Gewerbeabfällen.
Danach werden Radlader im Einsatz gezeigt: „Beim Recyclen der Wertstoffe kommen auch Radlader zum Einsatz. Obwohl es in der über sechzigjährigen Firmengeschichte noch nie einen Unfall mit diesem Gerätetyp gab, bestand Grund zur Sorge.“
Ralf Hofmann, der Geschäftsführer bei Hofmann in Rastatt erzählt von der Entstehung der Idee: „weil wir im Umfeld von anderen Recycling- Betrieben immer von katastrophalen Unfällen gehört haben, mit Todesfolge. Das macht einem bewusst, dass wir mit den gleichen Geräten arbeiten, mit den gleichen Gefahren umgehen müssen.“ Dominic Brammer, Betriebsleiter und Prokurist bei Hofmann in Rastatt ergänzt:
„Wir wollten einfach im Vorfeld alles tun, dass der Krug an uns vorbeigeht“
Während man einen Mitarbeiter in der Kabine eines Radladers sitzen und rückwärtsfahren sieht, sagt ein Sprecher: „Auch die verbaute Rückfahrkamera hilft nicht in jedem Fall.“, und Sven Kiefer, Vorarbeiter bei Hofmann in Rastatt fügt dem: „Da gibt’s viele Tote Winkel, wo man nicht einsehen kann.“, hinzu.
„in dem Fall, wo ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin ohnmächtig werden und die liegen dann am Boden, flach. Das heißt die Sichtfeldanalyse deckt einen solchen Vorfall gar nicht ab. Was mir als erstes einfiel, war ein System, das erkennt, hinter dem Fahrzeug befindet sich eine Person und das Fahrzeug lässt sich nicht mehr rückwärts bewegen.“, erklärt der Betriebsleiter Dominic Brammer, während man im Bild exemplarisch einen Dummy auf dem Boden liegen sieht und ein Radlader, der rückwärts darauf zufährt.
Die Gefahr eines Kamerabasierten Systems wird in einer gestellten vorher-Situation aufgezeigt, wo ein Radlader rückwärts auf einen auf dem Boden liegenden Dummy zu- und ihn dann schließlich überfährt. Ein Sprecher währenddessen: „Ein Kamera-basiertes System kam nicht in Frage, da es bei widrigen Umwelteinflüssen versagen kann.“
Eine Mitarbeiterin entnimmt einen Transponder au der Ladestation, der Sprecher fährt fort: „Die Wahl fiel auf ein Transponder-System.“
Danach erklärt Dominic Brammer die Funktionsweise des Transpondersystems: „Der Transponder sendet ein Signal aus. Dieses Signal ist auf circa 100 Meter von einem Anker empfangbar. Von diesem Anker haben wir zwei Stück, also zwei Empfänger sozusagen am Radlader verbaut“.
„Das System warnt Fahrpersonal und Mitarbeitende im Gefahrenbereich.“, erklärt ein Sprecher, gleichzeitig sieht man erst ein blinkendes Display und danach blinkende Transponder an einer Warnweste.
Nun sehen wir erst den am Radlader verbauten Anker und danach das Steuergerät während das System von Dominic Brammer weiter beschrieben wird: „wenn wir in den Entfernungsbereich reinkommen zwischen Träger und Anker von 3 Meter, dann gibt der der Anker das Signal an das Steuergerät von dem System.“
Als nächstes spricht Jonas Fischer, Partner bei der Entwicklung des Systems, Ludwig Baumaschinen, Rheinstetten weiter: „Das neue an dem System ist, dass die Maschine von alleine anhält. Den Gang abschaltet, rausnimmt.“, gleichzeitig sehen wir wie die Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit des Radladers auf 0 sinkt.
„Ja das System hilft wirklich. Löst aus, bleibt stehen. Rettet Menschenleben mitunter.“, berichtet ein Vorarbeiter, während erneut die Aufnahmen der blinkenden Anzeige, die angibt, dass sich eine Person im Gefahrenbereich befindet, und der rückwärtsfahrende Radlader, der vor dem am Boden liegenden Dummy anhält. „Und der Fahrer weiß, er muss jetzt aussteigen und prüfen, ob sich hinter dem Radlader jemand befindet“, wird dem hinzugefügt, gleichzeitig sehen wir, wie ein Fahrer die Kabine des Radladers verlässt.
Wir sehen eine Mitarbeiterin den Transponder in die Ladestation stecken, währenddessen hören wir den Sprecher: „Der Transponder hat auch zu einem erhöhten Sicherheitsbewusstsein beigetragen.“
Nun berichtet Marco Hettel, Assistent der Betriebsleitung bei Hofmann in Rastatt, über die Auswirkungen des Sicherheitssystems: „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen laufen nicht mehr so oft im Gefahrenbereich des Radladers rum, weil sie einfach ein Gefühl dafür bekommen haben.“
Der Betriebsleiter Dominic Brammer ergänzt: „Über das System bin ich sehr glücklich. Ich schlaf jetzt wieder sehr viel ruhiger.“
Als letztes sehen wir noch einmal das neue Transpondersystem im Einsatz, indem ein Radlader rückwärtsfährt und vor dem auf dem Boden liegenden Dummy anhält. Währenddessen hören wir den Sprecher: „Lebensgefahr ausgebremst – mit dem Rückfahr-Personenschutzsystem für Radlader von Hofmann“
Abschließend sieht man erneut den Pokal des BGHW-Präventionspreises „Die goldene Hand“ und daneben die Schrifteinblendung: „Die Goldene Hand 2022, Präventionspreis der BGHW, Hofmann GmbH, Rastatt, Lebensgefahr ausgebremst, Rückfahr-Personenschutzsystem für Radlader.“