Verletzungsgefahr gebannt
BGHW – Die Goldene Hand 2017:
SAEILO GmbH, Wetzlar
„Verletzungsgefahr gebannt“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für die Goldene Hand 2017 und zeigt ihn dann in der Totale. Rechts neben dem Pokal wird der Titel „Sicheres Bohren leicht gemacht – Schraubstock-Vorrichtung an einer Ständerbohrmaschine“ eingeblendet.
Der Transporter mit dem Branding von Die Goldene Hand 2017, dem BGHW Präventionspreis, fährt von der Straße auf das Gelände von SAEILO, dann folgt ein Kameraflug über das Dach des Firmengebäudes. Gleichzeitig hören wir die Sprecherstimme: „SAEILO mit Sitz in Wetzlar zählt in Deutschland zu den führenden Unternehmen im Handel mit Werkzeugmaschinen.“
Gottfried Tuchecker, Maschinenbautechniker bei SAEILO in Wetzlar, läuft zu einer Ständerbohrmaschine, begleitet vom Sprecherkommentar: „Zum Leistungsspektrum gehört auch die Produktmodifikation mit einer Ständerbohrmaschine.“ Wir sehen, wie Herr Tuchecker den Bohrmaschinenschraubstock mit einer Haltevorrichtung fixiert, was zeitgleich passend vom Sprecher kommentiert wird: „Herkömmlich muss der Bohrmaschinenschraubstock, in dem sich das Werkstück befindet, mit Haltevorrichtungen fixiert werden, da beim Bohren hohe Schnittkräfte entstehen.“ In extremer Nahaufnahme sehen wir abschließend einen Bohrvorgang am Gerät.
Im Zeitraffer sehen wir nun einen Bohrvorgang, bei dem mehrere Löcher an unterschiedlichen Stellen auf einer Metallplatte gebohrt werden. Immer wieder muss hierfür vom Nutzer die Haltevorrichtung des Schraubstocks an- und abgeschraubt werden, nach jedem Loch erneut. Um den enormen Zeitaufwand zu verdeutlichen, wird am linken unteren Bildrand ein Timer eingeblendet, der zeigt, dass dieser Vorgang aufgrund des häufigen Nachjustierens der Sicherungsvorrichtung an der Bohrmaschine, mehrere Minuten in Anspruch nimmt. Auch der Sprecher kommentiert dies während des Zeitraffers treffend: „Die Haltevorrichtungen müssen für jedes Bohrloch neu angebracht werden. Eine mühsame, lästige und zeitaufwändige Tätigkeit.“
Rot umrahmt und mit dem Wort „Demonstration“ in der linken oberen Ecke markiert, sehen wir nun ein anderes Bohr-Szenario, bei dem der Schraubstock nur mit der Hand beim Bohren gehalten wird. Mitten im Schraubvorgang lässt der Nutzer den Schraubstock los und dieser dreht sich nun aufgrund der Kraft des Bohrers um seine eigene Achse. Der Sprecher kommentiert zeitgleich: „Deshalb wird der Schraubstock oft nur mit der der Hand gehalten. Doch wenn die Kraft des Bohrers überwiegt, dreht sich der Schraubstock mit. Hohes Unfallrisiko inklusive.“
Wir sehen Herr Tuchecker, der zwischen einigen Maschinen hindurch zur Ständerbohrmaschine läuft, den Schraubstock in der Hand. Der Sprecher sagt: „Diese Unzulänglichkeiten weckten den Erfindergeist des Maschinenbautechnikers Gottfried Tuchecker“ Nun sehen und hören wir Herr Tuchecker im Interview, am unteren Bildrand kurz eingeblendet auf einem Banner neben dem Pokal der Goldenen Hand zu lesen sein Name, Beruf und seine Arbeitsstätte. Während er berichtet, sehen wir die von ihm beschriebene Vorrichtung in Demonstration, genau seinen Beschreibungen entsprechend von ihm eingesetzt: „Meine Erfindung besteht aus zwei Teilen. Das eine ist eine Führungsschiene, die auf einem Drehpunkt auf der Bohrmaschine angeordnet ist. Auf dieser Führungsschien gleitet eine Zwischenplatte, die kann ich längs verschieben und über den Drehpunkt quer verschwenken. Und auf dieser Zwischenplatte kann ein handelsüblicher Bohrmaschinenschraubstock befestigt werden. Das Werkstück selbst wird mit dem Bohrmaschinenschraubstock aufgenommen. Und der Schraubstock selbst kann an der Zwischenplatte bewegt werden. Kann sich aber nicht verdrehen.“
„Die Vorteile der Eigenentwicklung von Gottfried Tuchecker liegen auf der Hand“, sagt der Sprecher, während wir sehen, wie Herr Tuchecker sich eine Schutzbrille aufzieht und dann an die Ständerbohrmaschine greift. Während wir Herr Tucheckers Stimme hören, sehen wir mehrere Bohrvorgänge mithilfe der neuen Haltevorrichtung, die wesentlich schneller und sicherer ablaufen als mit den alten Halterungen: „Eine Vorrichtung, die im täglichen Betrieb eigentlich gar nicht bemerkt wird. Die weder einen Aufwand bei der Montage beinhaltet, noch eine Behinderung bei der Arbeit. Bei dieser Methode kann ich das Werkstück positionieren, wie wenn keine Vorrichtung da wäre, und da wo es darauf ankommt, auf das Mitdrehen des Werkstücks wird zuverlässig verhindert.“
Nach dem Abschluss des Bohrvorgangs wird der Schraubstock einfach von der Halterung abgezogen und die Schiene zur Seite geschoben. Das kommentiert auch gleichzeitig der Sprecher: „Bei Nichtgebrauch kann der Bohrmaschinenschraubstock nach vorne herausgezogen und die Schiene zur Seite geschwenkt werden.“
Wir sehen wieder das Firmengebäude von außen aus der Vogelperspektive, während der Sprecher sagt: „Auch aus Sicht der Arbeitssicherheit im Unternehmen erfährt die Erfindung von Gottfried Tuchecker viel Wertschätzung“
Nun im Interview sehen wir Stefan Bender, für SAEILO zuständige Fachkraft für Arbeitssicherheit der BfU AG in Wetzlar. Er berichtet: „Das erste Mal, wo ich davon erfuhr, war ich ziemlich begeistert, weil ich auf den ersten Blick sah, das ist ein Produkt, was der Sicherheit hilft, und gleichzeitig relativ einfach umzusetzen ist. Viele Arbeitsschutzthemen sind komplex, sind umfangreich…“ Die Szene wechselt vom Interview zu Herr Tuchecker, der erneut die Flexibilität der neuen Haltevorrichtung an der Ständerbohrmaschine demonstriert. Weiterhin hören wir Herr Benders Stimme: „…und hier sieht man, dass man mit relativ einfachen Mitteln, viel Sicherheit erreichen kann.“
Auch Christian A. Seeburger, Geschäftsführer von SAEILO in Wetzlar, meldet sich im Interview positiv zur neuen Haltevorrichtung: „Er hat mir eigentlich gar nichts davon gesagt, umso mehr ist das wertzuschätzen, dass er das durchgezogen hat. Also wir schätzen es sehr, dass unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Verantwortung übernehmen auch zum Thema Arbeitssicherheit und eigenständig Ideen und Verbesserungsvorschläge entwickeln.“
Zum Abschluss sehen wir die neue Haltevorrichtung noch einmal im Einsatz und der Sprecher schließt mit den Worten: „Sicheres Bohren leicht gemacht bei SAEILO in Wetzlar“
Die Endcard wird eingeleitet durch eine erneute dynamische Kamerafahrt in Nahaufnahme über den Pokal der Goldenen Hand, der danach links im Bild auf einem Podest steht. Rechts befindet sich unter dem obenstehenden BGHW-Logo der Text „DIE GOLDENE HAND 2017, Präventionspreis der BGHW. SEAILO GEMBH, Wetzlar. Sicheres Bohren mit einem Schraubstock an einer Ständerbohrmaschine“ Hierunter befindet sich abschließend in der rechten Ecke das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim unter den Worten „Produziert von“.
Sicher Bohren an der Ständerbohrmaschine
Beim Bohren an Ständerbohrmaschinen muss der Schraubstock zum Bohren eines Lochbildes immer wieder neu positioniert werden. Um Unfälle zu vermeiden, muss der Bohrmaschinenschraubstock in einer Haltevorrichtung fixiert werden. Eine mühsame und zeitaufwendige Tätigkeit. Deshalb halten manche Beschäftigte den Schraubstock oft nur mit der Hand. Doch wenn die Kraft des Bohrers überwiegt, dreht sich der Schraubstock mit – und kann schwere Verletzungen verursachen.
Dank einer einfachen und effektiven Konstruktion zur Befestigung des Schraubstocks an der Ständerbohrmaschine kann diese Verletzungsgefahr nun sicher vermieden werden. Die neue Methode trägt wesentlich zu sicherem Arbeiten an der Ständerbohrmaschine bei.
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