Verletzungsgefahr abgeblendet
BGHW – Die Goldene Hand 2018:
Tyco Electronics Raychem GmbH, Ottobrunn
„Verletzungsgefahr abgedeckt“
Zu Beginn des Videos fährt die Kamera dynamisch über den Pokal für die Goldene Hand 2018 und zeigt ihn dann in der Totale. Rechts neben dem Pokal wird der Titel „Verletzungsgefahr abgeblendet – Backenfutterschutz an Drehmaschinen“ eingeblendet.
Der Transporter mit dem Branding von Die Goldene Hand 2018, dem BGHW Präventionspreis, fährt von der Straße auf das Gelände der Tyco Electronics Raychem GmbH in Ottobrunn. Während wir die Sprecherstimme hören, überfliegt die Kamera das Firmengebäude und wir sehen anschließend im Gebäudeinneren drei Mitarbeiter gemeinsam an einigen Maschinen in der Testanlage vorbeilaufen. Der Sprecher kommentiert das Geschehen: „Unter dem Dach des internationalen Technologiekonzerns TE Connectivity, ist das deutsche Tochterunternehmen Tyco Electronics Raychem am Standort Ottobrunn bei München auf Mittel- und Hochspannungsprodukte für den Einsatz in Energienetzen spezialisiert.“
Zwei andere Mitarbeiter laufen durch die Produktionshalle, vorbei an riesigen Spulen mit unterschiedlichen Drähten. Dann sehen wir in einer Nahaufnahme die Handpolitur eines Werkzeuges. Gleichzeitig hören wir den Sprecher: „Um die hohen Qualitätsanforderungen an die Produktionsanlagen sicherzustellen, werden die Werkzeuge, die in diesen Anlagen zum Einsatz kommen, von Hand poliert.“
Die nächsten Szenen sind von einem roten Rahmen umgeben, auf dem das Wort „Vorher“ in der linken oberen Ecke steht. In der Szene sehen wir einen Mitarbeiter, der von Hand ein Werkzeug an einer Drehvorrichtung poliert und dabei angespannt wirkt. Der Sprecher kommentiert das Geschehen: „Von dem Dreibackenfutter, das sich ungesichert drehte, ging eine erhöhte Verletzungsgefahr aus. Nach einem Beinah-Unfall in einem anderen Werk wurden die Polierarbeiten extern an einen Fachbetrieb vergeben.“
Jetzt sehen wir Max Stoib, Susanne Woite und zwei weitere Mitarbeiter gemeinsam durch das Werk laufen, während der Sprecher sagt: „Parallel wurde ein firmeninternes Kaizen-Team gebildet, das sich ein klares Ziel gesetzt hatte:“
Im Interview berichtet Max Stoib, Meister Werkzeugbau bei Tyco Electronics Raychem in Ottbrun, dessen Informationen auf einem Banner am unteren Bildrand neben dem Pokal der Goldenen Hand kurz eingeblendet werden: „Wir mussten eine sichere Lösung finden, um das Polieren an der Drehbank wieder zu ermöglichen.“ Die Szene wechselt wieder zu der zuvor beschriebenen Gruppe und dann zu einer Nahaufnahme der von Herr Stoib beschriebenen Irisblende, während wir weiterhin seine Stimme hören: „Die Inspiration war eine Irisblende am Kühltank, die die Funktion hat, den Schlauch abzudichten.“
Nun Blicken wir über die Schulter von Susanne Woite, Konstrukteurin bei Tyco Electronics Raychem in Ottobrunn, die in einem CAD-Programm an dem Entwurf der Irisblende für die neue Schutzvorrichtung arbeitet. Es folgt eine Nahaufnahme der Konstruktionszeichnung, die auf einem Bildschirm gezeigt wird, dann sehen wir Frau Woite im Interview, deren Stimme wir bereits zuvor hören konnten. Sie berichtet über das Projekt: „Wir haben die Idee umgewandelt und virtuell dargestellt. Und dann eben auch in technischen Zeichnungen die Detaillierung gemacht, dass es dann auch weiterhin in anderen Werken von uns benutzt werden kann.“
Zurück im Interview fährt Herr Stoib fort: „Wir haben die Irisblende so ausgelegt, dass sie für die Drehbank robust genug ist.“ – Im Zeitraffer sehen wir die Zusammensetzung der Metallteile der neuen Schutzblende – „Wir haben fast alle Teile selbst hergestellt vom Prototyp.“
Ein anderer Mitarbeiter berichtet: „Genau. Jeder hat seine Meinung dazu gesagt und dann ist das dabei rausgekommen“ Danach sehen wir die Montage der neuen Schutzblende durch Herr Stoib und einen weiteren Mitarbeiter an der Poliermaschine.
Der Sprecher setzt an: „Die Eigenentwicklung auf den Punkt:“ Anschließend hören wir Herr Stoibs Stimme, die im Detail die Eigenschaften der neuen Blende und deren genaue Funktionsweise beschreibt. Während diesen Ausführungen demonstriert ein Mitarbeiter alle der genannten Eigenheiten der Sicherheitsvorkehrung, die von Herr Stoib beschrieben werden: „Die integrierte Verschiebe – und Zentriereinheit ermöglicht eine ergonomische Bedienung. Die Irisblende verhindert ein unbeabsichtigtes Hineingreifen in das laufende Backenfutter. Sie zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität an den verschiedenen Werkstücken aus.“ Wir sehen zeitgleich mit den Beschreibungen, wie die Blende justiert und für den Einsatz eingestellt wird, eine Politur mit eingesetzter Blende sowie eine Demonstration der flexiblen Verstellbarkeit der Blende, die sich auf jede Objektgröße aufgrund ihrer Beschaffenheit anpassen lässt.
Ergin Sakarya, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei Tyco Electronics Raychem in Ottobrunn, und Bernhard Rank, Leiter Fertigung ebenda, laufen nebeneinander durch den Betrieb, während wir die Sprecherstimme hören: „Darüber hinaus überzeugt die Irisblende durch weitere Vorteile:“
Es folgt ein Interview mit Herr Sakarya, dieser berichtet: „Manuelle Poliertätigkeiten mit dieser neuen Irisblende helfen uns, …“ – die Szene wechselt vom Interview zu einer Nahaufnahme einer Politur an der Maschine mit der neuen Schutzblende – „…die Unfallgefährdung auf nahezu null Prozent zu senken.“
Auch Herr Rank lobt die Erfindung: „Die Sicherung der laufenden Produktion konnte damit drastisch verbessert werden, da wir Werkzeuge nicht mehr zeitaufwändig zum Polieren nach extern schicken müssen.“
Zuletzt äußert sich auch Timothy B Mhagama, Geschäftsführer bei Tyco Electronics Raychem in Ottobrunn, im Interview: „In unserer Unternehmenskultur ist die Veränderung zum Besseren ein fester Bestandteil und wird durch die Geschäftsleitung gefördert.“
Zum Abschluss sehen wir die Poliermaschine mit der Irisblende, die von einem Mitarbeiter geschlossen wird. Der Sprecher beendet mit den Worten: „Die Gefahr von Verletzungen einfach ausblenden – eine ausgezeichnete Idee“
Die Endcard wird eingeleitet durch eine erneute dynamische Kamerafahrt in Nahaufnahme über den Pokal der Goldenen Hand, der danach links im Bild auf einem Podest steht. Rechts befindet sich unter dem obenstehenden BGHW-Logo der Text „DIE GOLDENE HAND 2018, Präventionspreis der BGHW. TYCO ELECTRONICS RAYCHEM GMBH, Ottobrunn. Backenfutterschutz an Drehmaschinen“ Hierunter befindet sich abschließend in der rechten Ecke das Logo der FINGADO GmbH, Mannheim unter den Worten „Produziert von“.
Verletzungsgefahr abgeblendet
Bei Tyco Electronics Raychem werden Werkzeuge, die in Produktionsanlagen zum Einsatz kommen, von Hand poliert, um den hohen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden. Dafür werden sie mit einem Dreibackenfutter an einer Drehmaschine fixiert. Vom ungesicherten Dreibackenfutter ging eine erhöhte Unfallgefahr aus. Die Lösung: Eine mechanische Schutzabdeckung in Form einer Irisblende. Ihr Öffnungsradius ist stufenlos verstellbar und kann so an das zu bearbeitende Werkstück angepasst werden.
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